Diese Diesellokomotive war eine derjenigen, mit welcher die Deutsche Reichsbahn (DR) der DDR nach und nach ihre Dampflokomotiven ersetzte.
Im Jahre 1966, als neue Diesellokomotiven bestellt werden sollten, war die DDR allerdings in ihrer Wahl auf Hersteller zuzugehen, nachhaltig eingeschränkt. Kurz zuvor hatte die Sowjetunion entschieden, dass sozialistische Länder ihre Großdiesellokomotiven nur noch in der sowjetischen Lokomotivfabrik Luhansk erworben werden dürfen. Diese befand sich in der heutigen Ukraine. Schließlich wurden dort „Taigatrommeln“ für die DR erworben.
Die Bezeichnungen „Taigatrommel“, „Stalins letzte Rache“ oder „Wumme“ erhielt die Lokomotive aufgrund ihrer enormen Lärmentwicklung während ihres Einsatzes.
Da die „Taigatrommeln“ über keine Zugheizungen verfügten, kam es nur sehr selten vor, dass diese vor Personenwagen gespannt wurden. Ganz überwiegend waren diese im Güterverkehr im Einsatz.
Bereits im Jahre 1995 waren die „Taigatrommeln“ vom regulären Einsatz auf deutschen Gleisen verschwunden. Nach der Wende hatte der Güterverkehr der DR stark abgenommen. Überdies waren die „Taigatrommeln“ bis dahin stark beansprucht worden und waren verschlissen. Schließlich waren sie auch aufgrund des hohen Spritverbrauchs unwirtschaftlich.
Märklin-Artikel-Nr.: 39200
Autor: C209
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