Das Vorbild
1951 wurde bei Ford entschieden, einen Nachfolger des beliebten Lincoln Zephyr Continental, welcher 1948 eingestellt wurde, zu entwickeln. Hierfür wurde 1952 die Continental Division gegründet die auch als eigenständige Marke innerhalb der Ford Motor Company geführt wurde. Es wurde ein luxuriöses Sport-Coupé entwickelt was den Namen Continental Mk. II erhielt. Das große Coupé machte trotz seiner relativ schlichten Gestaltung einen exklusiven Eindruck. Vorgestellt wurde der Continental Mk. II auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1956 und bis Dezember des Jahres waren aufgrund einer geschickten Marketingkampagne trotz des extrem hohen Preises von 9695 $, (damals das teuerste US-Serienfahrzeug), 1325 Modelle verkauft. Den Antrieb übernahm ein 6,0 Liter V8 mit 289 PS der das 5,55 m lange und 1,96 m breite Fahrzeug trotz eines Gewichtes von 2,1 t auf fast 200 km/h beschleunigte. Durch eine schlechte Marktpositionierung brach der Absatz im Modell Jahr 1957 schnell zusammen, sodass nur noch 444 Exemplare gefertigt wurden und die Produktion vorzeitig im Mai eingestellt wurde. Dennoch gilt der Continental Mk. II als ein Meilenstein des Automobildesigns. Continental brachte zwischen 1958 und 1960 dann noch die Modelle Mark III bis V heraus, die jedoch lediglich Abarten der jeweiligen Lincoln-Modelle waren. Die Continental Division wurde 1960 eingestellt.
Das Modell
Yatming brachte 2004 in seiner Road Signature Reihe ein DieCast Modell des Continental MK II in verschiedenen Lackierungen heraus. Das Modell trifft die Erscheinung des Originals recht gut und auch die Lackierung in Weiß ist ordentlich ausgeführt. Die Chromrahmen der Fenster sind etwas mächtig geraten und auch die Scheibenwischer sind sehr einfach geworden. Ansonsten entspricht die Detaillierung einem guten DieCast-Standard der Zeit des Erscheinens. Dies gilt auch für die Detaillierung der Unterseite und der Räder, welche jedoch sehr einfach ausgefallen sind. Die Vorderräder sind lenkbar und es lassen sich Türen Motorhaube sowie Kofferraum öffnen. Die ist mit Veloursimitat ausgelegt und zeigt auch das typische, sperrig angeordnete Ersatzrad. Unter der Haube findet man eine solide Nachbildung des V8 mit vielen, wenn auch einfach gestalteten, schönen Details. Der Innenraum, ebenfalls mit Veloursimitat ausgelegt, entspricht hinsichtlich der Detaillierung und Gestaltung ebenso einem sehr guten DieCast-Standard. Bein der Maßstabstreue muß man leider etwas mehr guten Willen zeigen. Das Modell ist ein paar Millimeter zu kurz und zu hoch geraten. Dennoch ein schönes Modell dieses Klassikers welches seine Einstandspreis von um die 40 € absolut wert ist, zumal es immer noch das Einzige im diesem Maßstab ist. Aktuell ist das Modell nur noch bei überwiegend US-Anbietern ab 80 $ zu bekommen.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.984 eingetragenen Modellen auf Modelly!