Das Vorbild
Lincoln benutzte die Bezeichnung Continental erstmalig für die höchste Ausstattungsvariante der Zephyr der Modelljahre 1040 -42 und 1946 -48. Erst 1956 nutzte Ford den Namen erneut für eine Reihe von Luxusfahrzeugen die von der eigens hierfür gegründeten Continental Division bis 1960 parallel zu den Lincoln Modellen Capri und Premiere hergestellt wurden. Mit dem Modelljahr 1961 wurde der Continental dann zu einem Modell in der Lincoln Palette. Der von Elwood Engel völlig neu entworfene Wagen verzichtete auf Heckflossen und Chromschmuck und zeigte klare, gerade Linien mit fließenden Flächen. Eine Besonderheit waren die hinten angeschlagenen Hecktüren die das Einsteigen in den Fond deutlich erleichterten. Dieses prämierte Design wurde mit regelmäßigen Änderungen, besonders der an Frontseite, bis 1969 produziert. Es gab neben der Limousine bis 1967 ein viertüriges Cabriolet sowie ab 1966 ein Coupé. Das Cabrio von 1961 hatte völlig versenkbare Seitenscheiteln und keine B-Säule. Das Textilverdeck konnte man elektrisch in den sich nach hinten öffnenden Kofferraum einfahren. Den Antrieb besorgte ein 7,0 Liter V8 mit einer Leistung von 304 PS was eine Höchstgeschwindigkeit von über 185 km/h ergab. Das Auto war mit 5,40 m Länge und 2 m Breite durchaus groß was sich auch in einem Gewicht von über 2,3 t ausdrückte. Im Modelljahr 1961 wurden 2857 Convertibles hergestellt die zu einem Preis von 6.166 $ verkauft wurden. Lincoln biete ein Continental Modell bis heute an auch wenn die Position des Fahrzeugs in der Modellpalette ab 1982gewechselt hat
Das Modell
Yatming brachte in der Road Signature Serie 2005 ein schwarzes DieCast-Modell des Continental Convertible von 1961 heraus. 2008 folgten dann noch weitere Farbvarianten. Mein Modell verfügt über eine sauber ausgeführte hellgrüne Metalliclackierung, hat aber bei der Passgenauigkeit der Chromteile einige Schwächen. Das Kunststoffdach ist mit einer sehr schön genmachten Textilstruktur versehen und lässt sich abnehmen. Der Unterboden ist nur mäßig Detailliert, die Räder machen aber einen guten Eindruck. Die Vorderräder sind lenkbar, die Türen, die Motorhaube und der Kofferraum lassen sich öffnen. Dieser öffnet sich originalgetrau nach hinten, beinhaltet aber nur ein auf dem Boden angebrachtes Reserverad. Unter der vorn angeschlagenen Motorhaube findet man eine recht ordentlich nachgebildeten V8 Motor mit vielen, wenn auch einfachen, Details. Die Türen verfügen leider, besonders die Hinteren, über eine sehr kleinen Öffnungswinkel sodass der Portaleffekt nicht dargestellt wird. Der Innenraum ist vorbildgetreu gestaltet und mit vielen kleinen, wenn auch einfachen, Details wie z.B. Veloursboden, klappbare Armstützen am Vordersitz etc. versehen. Der Maßstab wird sehr genau eingehalten. Ein schönes Modell mit kleinen Schwächen was jedoch seinen Einstandspreis von knapp 50 € durchaus wert ist. Aktuell ist die Neuauflage von Lucky DieCast ab 80 € im Handel zu bekommen.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!