Imperial Crown Convertible (1:18, Yatming)

Das Vorbild
Anfang der 50-ziger Jahre bot Chrysler seine Oberklassen-Modelle als hochwertig ausgestattete Varianten der Modell Windsor, Saratoga und New Yorker unter dem Namen Chrysler Imperial an. Diese waren jedoch gegenüber den Modellen von Cadillac und Lincoln nicht genügend konkurrenzfähig und so beschloss die Konzernleitung 1955 den Namen Imperial als eigenständige Marke zu führen. Die Modelle der ersten beiden Modelljahre waren noch eng an die Chrysler Serienfahrzeuge angelehnt und hatten überwiegend stilistische Veränderungen. Ab 1957 erhielt der Imperial dann ein eigenständiges Design welches jährlich überarbeitet wurde und es wurden 3 Modellreihen; Custom, Crown und LeBaron eingeführt wovon Custom die preiswerteste war. Das Modelljahr 1961 brachte erneut ein neues Design, das letzte von Virgil Exner, mit riesigen, freistehenden Heckflossen. Es wurde vom Markt nicht gut aufgenommen und der Absatz fiel um mehr als 30 %. Die Modelle hatten einen 6,8 l V8 mit einer Leistung von 345 PS, waren 5,8 m lang, 2,07 m breit und wogen knapp 2,3 t. Trotz der hohen Motorleistung wurde nur eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h erreicht. Vom Imperial Crown Modell wurden 1961 nur noch 6205 Stück gefertigt von denen 429 Cabriolets waren. Die Marke Imperial wurde in 4 weiteren Fahrzeuggenerationen noch bis 1975 weiter gebaut und dann eingestellt. Der Name wurde von Chrysler dann erneut von 1981 – 1993 für den Bereich Personal Luxury Cars verwendet.

Das Modell
2006 erschien in der Road Signature Reihe von Yatming ein Imperial Crown Convertible von 1961 als DieCast-Modell in 3 Farbvarianten. Es ist gut verarbeitet und ordentlich lackiert. Das abnehmbare Dach ist mit einem etwas klebrigen Kunststoff überzogen der jedoch die Struktur des Originals recht gut wiedergibt. Äußerlich sind die typischen Merkmale des Exner-Forward-Looks wie freistehende Scheinwerfer, nach vorn geneigtes Kühlergrill und die riesigen Heckflossen gut erkennbar. Es lassen sich die Türen, der Kofferraum sowie die Motorhaube öffnen. Unter Dieser befindet sich ein gut detaillierter Motor mit farblich abgesetzten Elementen. Auch der Kofferraum macht mit seinem Veloursboden, der Ersatzradabdeckung sowie Radmutterschlüssel und Wagenheber einen guten Eindruck. Der Innenbereich punktet leider nur mit dem Veloursboden und den hausziehbaren Seitenscheiben. Das Armaturenbrett ist recht einfallslos und auch die Sitze und Verkleidungen wirken eher spielzeughaft. Bei einem Cabrio ist das sehr schade. Die Unterseite ist zufriedenstellend, die Räder leider etwas sehr einfach. Beim Maßstab ist das Modell zu klein ausgefallen. Hier fehlen überall mehrere Millimeter. Das Modell wird nicht mehr gefertigt es gibt jedoch im Netz Angebote um die 100 €.