Ford Edsel Citation (1:18, Yatming)

Das Vorbild
Um dem vielfältigen Mitbewerb in diesem Marksegment entgegenzutreten, entschied sich Ford Anfang der fünfziger Jahre einen Mittelklassewagen für Kunden mit gehobenen Ansprüchen zu entwickeln. Der Designer Roy Brown entwickelte ein Modell welches sich von anderen Fahrzeugen deutlich sichtbar unterschied. Besonderes Merkmal war der hohe, schmale Kühlergrill in der Mitte der Front. Für die Namengebung wurde ein aufwändiger Prozess in Gang gesetzt, doch letztendlich entschied sich der Vorstand entgegen den Warnungen des Marketings für den Namen Esel um damit den verstorbenen einzigen Sohn von Henry Ford zu ehren. Mit einer umfangreichen Öffentlichkeitskampagne wurde das Modell 1957 unter der Marke Edsel, nicht als Ford Edsel, dem Publikum vorgestellt. Die Baureihe sollte in 16 Modellvarianten angeboten werden. Als Motor diente ein 6,7 Liter V8 mit einer Leistung von 350 PS welcher das 5,6 m lange und 2 m breite sowie knapp 2 t schwere Fahrzeug auf 194 km/h beschleunigen konnte. Das anfänglich große Interesse der Kunden verebbte sehr schnell da das Modell die Erwartungen nicht annähernd erfüllen konnte. Eine negative Presse mit Verunglimpfungen des Designs sowie die schlechte Fertigungsqualität führten zu einer nur geringen Nachfrage. Auch eine Überarbeitung des Designs, die Reduzierung der Modellpalette und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung für das Jahr 1959 konnten keine Wende herbeiführen. So wurde die Produktion Anfang 1960 nach nur 110.847 gefertigten Modellen eingestellt. Für Ford bescherte der Edsel einen Verlust von nach heutigem Wert von 2 Milliarden USD.
Das Modell
In seiner Road Legends Serie brachte Yatming 1999 DieCast-Modelle des Edsel Citation von 1958 sowohl als Hardtop als auch als Convertible Version heraus. Letztere erschien bis 2008 in 8 Farbvarianten. Das Modell ist gut gefertigt und sauber lackiert. Für das Cabrio ist kein separates Verdeck vorhanden. Die äußeren Details sind zwar einfach gehalten machen jedoch einen guten Eindruck und geben die typische Erscheinung des Fahrzeugs gut wieder. Es lassen sich beide Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Dieser ist bis auf ein Ersatzrad völlig leer. Unter der Haube findet sich ein recht ordentlich gestalteter Motor dem nur noch Zündkabel und ein paar Schläuche fehlen. Der Innenraum ist mit zweifarbigen Sitzen und Verkleidungen ausgestattet. Der Boden ist in schwarz gehalten und einem separatem Satz Pedalen ausgestattet. Das Armaturenbrett ist leider misslungen. Der obere Teil müsste deutlich stärker abfallen und ohne Wulst sein, die Instrumente in Chrom sind leider genau so armselig wie die unrealistischen Türaufhängungen. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten und die Proportionen sind stimmig. Ein einfaches aber solides Modell dieses automobilen Fehlschlages von Ford. Auch die Neuauflage von Lucky DieCast ist derzeit nicht im Handel, man findet das Modell jedoch im Netz zu Preisen ab 30 € aber fast nur bei Us-Anbietern mit den entsprechenden Versandkosten.