Chrysler 300 F Convertible (1:18, Yatming)

Das Vorbild
1955 stellte Chrysler mit dem Modell 300 (C-300) das erste Fahrzeug der später „Letter Cars“ genannten Serie vor. Der Name rührte davon her, dass die jährlichen Modellwechsel durch einen fortlaufenden Buchstaben hinter der Bezeichnung 300 gekennzeichnet wurden. Das Modell war als sportliches Coupé mit einem sehr leistungsfähigen Motor konzipiert. 1960 erschien der 300 F der gegenüber seinem Vorgänger komplett überarbeitet worden ist. Die Karosserie war nun mehr kantig, die Front nicht mehr so stark nach vorn geneigt, die großen Heckflossen ragten nun schräg nach Außen wodurch sie nicht mehr so gewaltig wirkten und auf dem Kofferraumdeckel war eine Reserveradabdeckung zu finden, die jedoch nur stilistische Bedeutung hatte. Wie schon bei den Vorgängern standen Coupé und Cabriolet zur Verfügung. Der V8 hatte nun 6,8 Liter Hubraum und leistete 400 PS was die Höchstgeschwindigkeiten auf 215 km/h Anhob. Das Cabriolet hatte eine Länge von knapp 5,60 m, eine Breite von über 2 m und wog 1,9 t. Für einen 300 F musste man mittlerweile eine Basispreis von 6.000 $ bezahlen Dennoch wurden im Modelljahr 1960 964 Coupés und 248 Cabriolets gebaut. Im Folgejahr erschien der 300 G. Die „Letter Car“ Serie wurde 1965 mit dem 300 L beendet.

Das Modell
In seiner Serie Road Signature brachte Yatming 2006 ein DieCast-Modell des 300 F Convertible in verschiedenen Farbausführungen sowie einer Version mit echtem Leder heraus. Die Metallkarosserie ist mit einer sauber ausgeführten, in meinem Falle weißen, Lackierung versehen. Was das Escheinungsbild des Originals betrifft sind hier einige grobe Fehler unterlaufen. Die Frontmaske hätte etwas stärker geneigt sein sollen, Die Frontscheibe weist an der Oberkante eine Wölbung zum Horizontalen auf die beim Original so nicht vorhanden ist. Am gravierendsten sind jedoch die Heckflossen: Diese steigen im vorderen Bereich nicht genügend an und die Basis ist nicht waagerecht sondern fällt nach hinten ab. So wirken sie zu klein und zu flach. Die Schrägung nach außen ist ebenfalls etwas zu gering. Die äußeren Details sind einfach und etwas grob, aber gut eingepasst. Die Unterseite ist befriedigend, die Räder jedoch sehr schwach. Das Modell hat eine funktionierende Lenkung, es lassen sich jedoch nur die Tüten und die Motorhaube öffnen. Unter dieser befindet sich dann aber eine sehr ordentlich gemachte Nachbildung des Hemi-V8. Auch der Innenraum ist gut gelungen auch wenn hier Chrom dominiert wo beim Original Aluminium war. Die Sitze sind sehr schön modelliert und lassen sich wie beim Original nach außen drehen. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten. Ein Modell mit Schwächen was den Preis von 40 -45 € für den es aktuell im Netz angeboten wird aber dennoch wert ist. Die Neuauflage von Lucky Die Cast ist sogar schon ab 35 € zu bekommen.