Das Vorbild
Zum ersten Male wurde der Name BelAir von Chevrolet 1950 für die zweitürigen Hardtops der Modellreihe DeLuxe verwendet. Erst ab 1953 wurde der BelAir zur Premium-Modellreihe oberhalb der 150 und 210 Serien die jedoch das gleiche Karosseriedesign hatten. Als Motoren standen Sechszylinder-Reihenmotoren mit 3,5 und 4 Litern Hubraum der Typen Thriftmaster und Blue Flame zur Verfügung. Es gab 2 und 4türigr Limousinen, Cabriolets sowie Coupés und ab 1954 eine Kombiversion. 1955 erhielten die Modelle ein komplett neues Styling und es wurden optional V8 Motoren angeboten. Das Modell für das Jahr 1957 hatte nun einen elliptischen, über die gesamte Wagenbreite verlaufenden Kühlergrill mit mächtigen Stoßstangenhörnern. Die futuristische Kühlerfigur der Vorgängermodelle war 2 links und rechts auf der Haube angeordneten Speeren mit einer kleinen Finne gewichen. Das Heck wurde von mächtigen Heckflossen geziert. Neben der Limousine, dem Coupe und dem Cabriolet gab es auch weiterhin Kombi-Versionen. Die dreitürige hieß Nomad und der Fünftürer wurde unter dem Namen Townsman angeboten. Standardmotor war ein 4,4 Liter V8 Motor mit 166 PS der das über 5 m lange und 1,9 m breite sowie 1,6 Tonnen schwere Fahrzeug auf immerhin 156 km/h beschleunigte. Der BelAir wurde in insgesamt 7 Generationen bis 1975 hergestellt. Im Modelljahren 1953 bis 1957 wurden insgesamt 535.784 Modelle ausgeliefert. Das Modell 1957 wurde zu einem der bekanntesten US-Autos.
Das Modell
YatMing brachte 1995 ein DieCast-Modell des Nomad von 1957 in mindestens 6 verschiedenen Zweifarb-Varianten heraus. Das Modell ist wie viele Yatming-Modelle dieser Zeit recht einfach gestaltet, jedoch ordentlich gearbeitet und lackiert wobei fraglich bleibt, ob es 57 bereits Metalliclack mit Glitzereffekt gab. Die äußeren Details sind ebenfalls recht ordentlich ausgeführt wenn auch Scheibenwischer, Rückleuchten, Räder sowie die Fenstereinfassungen sehr einfach ausgefallen sind. Es lassen sich beide Türen sowie die Motorhaube öffnen. Hier finden wir einen mit sehr einfachen Mitteln detaillierten Motor. Auch im Innenraum setzt sich dieses Niveau fort. Man hat auf einfachstem Wege versucht möglichst viele Details darzustellen, was jedoch einen eher billigen Gesamteindruck erzeugt und eher in die Kategorie Spielzeug gehört, ein übriges tun hier auch die unrealistischen Türaufhängungen. Der Maßstab wird wiederum recht gut eingehalten und auch die Proportionen sind weitgehend stimmig. Ein für diese Zeit typisches Modell welches irgendwo zwischen Spielzeug und Schreibtischschmuck angesiedelt war und zu einem sehr günstigen Preis ( um die 35 DM) angeboten wurde. Es wird nicht mehr gefertigt und im Netz mit OVP zu Preisen um die 50 € angeboten.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.969 eingetragenen Modellen auf Modelly!