Mercedes-Benz 600 (W100) Pullmann Landaulet (1:18, Sunstar)

Das Vorbild
Im September 1963 stelle Mercedes Benz sein neues top Modell den 600 vor. Ein absolutes Oberklassemodell welches für eine wohlhabende Käuferschicht und Staats- und Repräsentationszwecke vorgesehen war. Er war als 4-türige Limousine sowie als überlange Pullman-Versionen erhältlich. Diese bot bis zu 8 Personen Platz und sah, je nach Kundenwunsch, eine Vielfalt von verschiedenen Ausstattungen vor. Daneben wurde auch eine Landaulet-Version angeboten. Dieses Modell hatte im hinteren Bereich der Fahrgastkabine kein festes Dach sondern ein Faltverdeck welche geöffnet freien Blick auf die hintere Sitzbank erlaubte. Die Fahrzeuge standen ausnahmslos in staatlichen Diensten und wurden bei Staatsempfängen und Paraden eingesetzt. Als Antrieb diente ein 6,3 Liter V8 Motor mit 250 PS Leistung. Das Modell war 6,24 m lang, 1,95 m breit und wog 2,6 t. Diese Modelle kosteten bis zu 165.000 DM und würden überwiegend von Regierungen und Monarchen zu Repräsentationszwecken eingesetzt und so befanden sich z.B. im Fuhrpark der Bundesregierung mehrere 600 Pullman als Staatslimousinen. Das Modell 600 (W100) wurde ohne wesentliche Veränderungen, jedoch mit technischer Modernisierung, bis Anfang der achtziger Jahre hergestellt und vom Pullman Landaulez wurde nur 59 Stück hergestellt.
Das Modell
Sunstar brachte 2003 neben der 600 Pullman-Limousine auch ein DieCast-Modell der Pullmann-Variante heraus. Das Modell trifft gibt die Linien des Originals recht gut wieder und ist zufriedenstellen verarbeitet und lackiert. Leider sind die Scheinwerfer zu eckig und auch sonst nicht gut gelungen, wie auch die Radkappen zu flach geraten sind. Die Lüftungsgitter vor der Frontscheibe hätte man schöner machen können und der Chromstreifen an den Radausschnitten ist viel zu breit. Besonders fatal ist jedoch, daß die Belüftungsschlitze die beim Laundaulet aus der fehlenden C-Säule in den hinteren Kotflügel gewandert sind, völlig vergessen wurden. Die Unterseite ist nur mäßig detailliert. Es lassen sich alle 4 Türen sowie die Motorhaube öffnen, schließen tun sie leider nicht so gut, und die Vorderräder sind lenkbar. Die Motornachbildung ist eher von einfacher Natur und genügt nur geringen Ansprüchen. Der Innenraum ist recht ordentlich, wenn auch teilweise einfach, detailliert und das obligatorische „Wurzelholz“ fehlt auch nicht. Der Maßstab wird recht gut eingehalten, nur bei der Länge sind es ein paar Millimeter zu viel. Das Modell erreicht einen mittelguten DieCast-Standard ist aber auch zu einem Preis deutlich unter 100 € erhältlich gewesen. . Aktuell sind die Modelle bei verschiedenen Netzanbietern um die 130 € im Handel.