Das Vorbild
Zum ersten Male wurde der Name BelAir von Chevrolet 1950 für die zweitürigen Hardtops der Modellreihe DeLuxe verwendet. Erst ab 1953 wurde der BelAir zur Premium-Modellreihe oberhalb der 150 und 210 Serien die jedoch das gleiche Karosseriedesign hatten. Als Motoren standen Sechszylinder-Reihenmotoren mit 3,5 und 4 Litern Hubraum der Typen Thriftmaster und Blue Flame zur Verfügung. Es gab 2 und 4türige Limousinen, Cabriolets sowie Coupés und ab 1954 eine Kombiversion. Der 3,9 Liter Sechszylinder Reihenmotor eines Modell von 1953 leistete 117 PS und brachte das 5 m lange und 1,9 m breite sowie 1,6 t schwere Cabriolet auf eine Höchstgeschwindigkeit von 138 km/h. 1955 erhielten die Modelle ein komplett neues Styling und es wurden optional V8 Motoren angeboten. Für 1956 gab es ein Facelift bei welchem der „Ferrari-Grill“ einem über die volle Wagenbreite verlaufenden wich und die Heckflossen deutlich herausgearbeitet waren. Das nochmals überarbeitete Modell von 1957 wurde dann zu einem der bekanntesten amerikanischen Autos. Der BelAir wurde in insgesamt 7 Generationen bis 1975 hergestellt. Im Modelljahr 1953 wurden 24.047 Convertible ausgeliefert.
Das Modell
Das von SunStar 2001 und 2003 in 7 Farbvarianten herausgebrachte DieCast-Modell des Bel Air Convertible von 1953 verfügt über eine gute Verarbeitungsqualität wie auch Lackierung und die Konturen stimmen mit dem Original gut überein. Die äußeren Details sind ein wenig grob geraten, besonders die Figur auf der Haube, die Türgriffe sowie die Chevy-Embleme, sind aber vollständig und originalgetreu vorhanden. Lediglich der Kühlergrill wirkt etwas zu breit und an den Seiten zu wenig geschwungen. Auch die Räder wirken etwas zu gewaltig. Die Unterseite entspricht dem üblichen DieCast-Standard dieser Zeit. Es lassen sich beide Türen, Der Kofferraum sowie die Motorhaube öffnen. Unter dieser findet sich ein Farblich recht schön nuancierter Blue Flame Motor. Der mit einer Bodenstruktur versehene Kofferraum wird, wie bei den Meisten US-Autos dieser Zeit, vom Ersatzrad dominiert. Der Innenraum ist, wenn auch mit einfachen Mitteln und teilweise etwas grob, recht detailliert. Besonders gefallen hier das Lenkrad und die darüber angeordneten Instrumente. Leider wurden die bekannten, „unrealistischen“ Türaufhängungen gewählt und auch die Position des Rückspiegels auf dem Armaturenbrett konnte ich nicht wiederfinden. Der Maßstab wird recht gut eingehalten, lediglich bei der Länge hat das Modell 4 mm zu viel. Ein typische Modell dieser Zeit mit , aus heutiger Sicht, kleinen Schwächen welches jedoch einfach gut aussah. Es wird nicht mehr gefertigt, ist aber im Netz mit einer Preisspanne von 60 bis 170 € noch zu bekommen.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!