Das Vorbild
Nachdem der Ford Galaxie im Vorjahr noch eine Variante der
Fairlane-Reihe war, wurde er im Modelljahr 1960 zu einem eigenständigen Modell
und erhielt ein komplett neues Design. Die neue Form zeigte mit dem Verzicht
auf viele Chromteile eine Abkehr von den Modellen der fünfziger Jahre und
zeigte nun eine klare Linienführung. Es wurden 2- und 4-türige Limousinen, ein
Cabriolet sowie ein Coupé ohne B-Säulen angeboten. Die Motoren mit dem 3,7 Liter Sechszylinder
und den V8 aus dem Thunderbird mit 4,8 und 5,8 Litern Hubraum wurden vom
Vorgänger übernommen. 1961 und 1962
erfolgten weitere Überarbeitungen beiden das Modell die Heckflossen gänzlich
verlor und eine mehr rundere Gestaltung
erhielt. Als neue Motoren kamen ein 6,4 Liter und ein 7,0 Liter V8
hinzu. Als neue Modellvarianten erschienen das Topmodell Galaxie 500 und der
mehr sportliche Galaxie XL. Für das Modelljahr 1964 gab es wesentlichen
Veränderungen der Karosserieform. So wurde der Kühlergrill deutlich breiter und
die Scheinwerfer wanderten an die äußersten enden der Kotflügel. Auch das Heck
wurde überarbeitet und war nun runder und nach hinten abfallend. Die
Rückleuchten waren jetzt gemeinsam in einem um das gesamte Heck herumlaufenden
Chromrahmen eingefasst. Der 6,4 Liter V8 Motor leistete 304 PS und
brachte das Auto auf immerhin 192 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Modell war
5,33 m lang, 2,03 m breit und wog stattliche 1,9 t. Die Modellreihe Galaxie
wurde in weiteren Generationen bis 1974 gebaut und dann von Ford LTD ersetzt.
Das Modell
SunStar brachte 2002 ein DieCast-Modell des Galaxie 500 XL als
Club Victoria Hardtop von 1964 heraus.
Das Modell ist sauber gefertigt und auch die Lackierung ist ohne
Beanstandungen. Die optische Erscheinung des Originals mit dem schräg
abfallenden Dach und dem langen Heck ist gut wiedergegeben. Der Chromschmuck
sowie Front- und Heckpartie sind ordentlich gestaltet und weisen eine guten
DieCast-Standard auf. Gleiches gilt für die Räder und die Detaillierung der
Unterseite. Es lassen sich beide Türen sowie die Motorhaube öffnen und die
Lenkung ist funktionsfähig. Unter der Motorhaube findet man einen einfach
gestalteten V8, farblich abgesetzt,
jedoch ohne jegliche Verkabelung. Der
Innenraum ist recht detailliert gestaltet, teilweise jedoch mit einfachsten
Mitteln. . Viele einfache Details mit farblicher Nuancierung ergeben dennoch
ein gutes Gesamtbild. Der Maßstab wird leider nur annähernd eingehalten. In der
Läge fehlen 6 mm, bei der Breite 4 mm und die Höhe ist 4 mm zu niedrig. Lediglich der Radstand ist nahezu genau. Ein
solides DieCast-Modell welches dem Qualitätsstandard der Zeit seines
Erscheinens entspricht und damals für um die 40 € erhältlich war. Heute findet man
fast nur nach das Convertible Modell zu Preisen ab 90 €. Die Hardtop-Version
ist fast nicht mehr zu bekommen.