Renault Juvaquatre Camionette (1:18, Solido)

Das Vorbild         

Im August 1937 erhielt Renault die
Zulassung für eine neue 4-sitzige Limousine mit der Bezeichnung „Juvaquatre“.
Optisch ähnelte das Modell dem zeitgenössischen Opel Kadett und war das größte
Fahrzeug im Renault Programm. Es wurde von einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 1
Liter Hubraum und einer Leistung von 24 PS angetrieben. Damit erreichte das 3,6
m lange und 1,4 m breite sowie 750 kg schwere Auto eine Höchstgeschwindigkeit
von 90 km/h. Bis Kriegsbeginn wurde das Modell in verschiedene Varianten,
2-türige und 4-türige Limousine, Cabriolimousine sowie Coupé, und mit
technischen Überarbeitungen gefertigt. 1946 wurde die Produktion der 4-türigen
Limousine wieder aufgenommen und ein Kastenwagen mit der Bezeichnung Break
hinzugefügt und ab 1950 dann noch ein Kombi auf Basis der Break mit hinteren
Seitenscheiben. 1948 stellte man die Fertigung der Limousine ein und ab 1953
erhielt der Break aus steuerlichen Gründen einen kleineren Motor mit nur noch
746 ccm Hubraum. Ab 1956 wurde das Modell in „Dauphinoise“ umbenannt und es war
nur noch der Kombi erhältlich. Dieser erhielt nun den Motor aus dem Dauphine
mit 845 ccm Hubraum. Die Gesamtfertigung endete 1960 nach über 185.000
Exemplaren.

 

Das Modell

Bei Solido erschien 2006 neben dem DieCast-Modell des
Juvaquatre Break von 1952 auch ein Modell des Kastenwagens mit der Bezeichnung
Camionette. Es stammt aus der gleichen Gussform , hat nur keine hinteren
Fenster und so ist auch der Metallguss ist leider sehr spröde wie auch die
Lackierung läßt sehr zu wünschen übrig lässt. Hier finden sich überall unebene
Stellen und Farbverläufe. Die große Dachgepäckträger wurde weg gelassen und die
Hecktür besitzt ein flacheres dafür breiteres Fenster.  Die äußeren Detail und die Räder sind rech
ordentlich gelungen. Es lassen sich die beiden Vordertüren, die Motorhaube (!!)
sowie die Hecktür öffnen. Hinter dieser befindet sich ein einfach
strukturierter Gepäckraum. Unter der Haube sieht es da schon besser aus, hier
findet sich ein erstaunlich detaillierter Motor mit Kabeln und Schläuchen. Auch
der Innenraum ist recht gut detailliert. Hier fallen schön modellierte Sitze
und ein ordentliches Armaturenbrett besonders auf. Der Maßstab wird akzeptabel
eingehalten, bei Länge und Breite sind je 3mm zu viel. Ein Modell mit ein paar
Schwächen, aber durchaus ansehnlich. Aktuell ist das Modell auch im Netz nur
noch sehr selten zu bekommen, die Preise liegen bei um die 60 €.