Das Vorbild
Anders als der Prototyp 356/1 erhielten die ersten 50 Serienfahrzeuge die ab 1948 in Gmünd mit einer Aluminiumkarosserie handgefertigt wurden bereits den für Porsche dann typischen Heckmotor. Die eigentliche Serienfertigung des 356 begann aber erst nach dem Umzug nach Stuttgart im Jahre 1950. Diese Modelle hatten eine Stahlkarosserie und waren als Coupé und Cabriolet zum einem Preis von um die 10.000 DM erhältlich. Besonderes Merkmal war die geteilte Frontscheibe mit Mittelsteg welche ab Modelljahr 1952 zugunsten einer einteiligen, in der Mitte geknickten Scheibe entfiel. Als Motoren dienten 4 Zylinder Boxermotoren mit 1,1, 1,3 und 1,5 Litern Hubraum die zwischen 40 und 70 PS leisteten. Das knapp 4 m lange und 1,7 m breite sowie 800 kg schwere Fahrzeug war damit bis zu 170 km/h schnell. Das Modell wurde bis zum Erscheinen des 356 A gefertigt. In dieser Zeit leifen 6.252 Exemplare vom Band.
Das Modell
Solido brachte im Juni 2019 ein DieCast-Modell des Porsche 356 von 1953 als Coupé Version heraus. Das Modell ist gut gearbeitet und verfügt über eine ebensolche Lackierung in Metallicsilber. Das Modell gibt die Linien des Originals sehr gut wieder und auch die vollzählig vorhandenen äußeren Details sind von guter Qualität. Ebenso hat man darauf geachtet, keine Porsche-Wappen außen am Modell anzubringen, da diese zu diesem Zeitpunkt noch nicht verwendet wurden. Auch die Räder mit den halbkugeligen Radkappen ohne Emblem sind gut gelungen. Die Vorderräder lassen sich lenken und beide Türen öffnen. Auch der Innenraum ist recht ansehnlich gestaltet, ein ordentliches Lenkrad mit 2 Speichen (eigentlich erst ab dem 356 A), sowie ein ebensolches Armaturenbrett. Die farblich abgesetzten Einzelsitze waren beim Original Sonderausstattung. Der Maßstab wird sehr genau eingehalten. Ein tolles Modell zu einem sehr niedrigen Einstandspreis von ca. 40 €.
Autor: woodchuck
Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr