Imperial Newport HT Coupe (1:18, Signature Models)

Das Vorbild
Bereits vor dem Krieg verwendete Chrysler die Bezeichnung Imperial für die Spitzenmodelle seine Fahrzeugpalette. Da die Verkaufszahlen der Mitbewerber GM (Cadillac) und Ford (Lincoln) in diesem Segment jedoch nicht einmal annähernd erreicht wurden, entschied man sich bei Chrysler ab dem Modelljahr 1955 die Imperial als eigenständige Luxusmarke zu vertreiben. Die ersten Modelle erschienen bereits im November 1954. Sie waren dem großen Chrysler-Modell „New Yorker“ sehr ähnlich und nutzten auch weitgehendst deren Technik, boten aber als erstes US-Automodell serienmäßig Scheibenbremsen. Besonderheit waren die auf den hinteren Kotflügeln aufgesetzten Rückleuchten (Gunsight Taillights) die Visieren von Feuerwaffen ähnelten. Es wurden eine 4türige Limousine mit der Bezeichnung Four Door sedan (55) bzw. Southampton Sedan (56) sowie ein 2türiges Coupé als Newport (55) bzw. Southampton Coupé (56) angeboten. Als Motor diente ein 5,4 Liter (später 5,8 Liter) V8 mit einer Leistung von 254 PS (später 286 PS) der das 5,7 m lange und 2 m breite sowie 2 Tonnen schwere Fahrzeug auch 180 km/h beschleunigen konnte. Mit nur 21.716 verkauften Modellen in den ersten 2 Jahren konnte chrysler jedoch nicht mit dem Mitbewerb Cadillac (300.000) und Lincoln (78.000) mithalten. Ab dem Modelljahr 1957 wurde die 2.generation Imperials eingeführt.
Das Modell
Signature Models brachte 2003 ein DieCast Modell des Imperial Newport Coupé von 1955 in 3 Farbvarianten heraus. Von 2006 bis 2010 folgten dann noch 3 weitere. Mein Modell ist das in hell beige lackierte und mit einem Dach in Goldmetallic versehene von 2003. Der Metallguss wie auch das Dach aus Kunststoff sind gut verarbeitet und ebenso lackiert. Der Chromschmuck ist reichlich vorhanden und ordentlich ausgeführt. Besonders gefallen hier die Fenstereinfassungen. Nicht so gut gelungen sind die „Gunsight“-Rücklichter. Sie sitzen windschief auf den Kotflügel und sind nicht gleichartig gefertigt. Auch der Kühlergrill ist nicht optimal, hier fehlt es an Tiefe. Räder und Unterseite sind etwas einfach gehalten. Es lassen sich Motorhaube, beide Türen sowie Kofferraum öffnen. Diese ist strukturlos und birgt nur das Reserverad. Unter der Haube hat man sich bemüht einen detaillierten Motorraum mit einem ebensolchen V8 Motor darzustellen. Die ist nur teilweise gelungen da oft nur einfache Mittel eingesetzt wurden. Im Innenraum ist dieses deutlich besser gelungen. Hier sind ein Teppichboden, schön modellierte Sitze sowie ein gelungenes Armaturenbrett zu finden. Das Modell ist bei allen Maßen zu klein geraten und entspricht eher dem Maßstab 1:19. Nichtsdestotrotz ein schönes Modell des ersten Imperials was aktuell im Netz rech häufig zu unterschiedlichsten Preisen angeboten wird. Gebraucht zahlt man so um die 50 €, neu und in OVP ab 100 €