Steyr-Puch Haflinger AP 700 (1:18, Schuco)

Das Vorbild
Nach Gesprächen mit dem österreichischen Bundesheer begann die österreichische Firma Steyr-Daimler-Puch AG 1956 mit der Entwicklung eines geländefähigen Allradfahrzeugs für die militärische Nutzung. Das Modell hatte die interne Bezeichnung AP 700/703 und wurde 1959 unter dem Namen „Haflinger“, eine Gebirgs-Pferderasse, der Öffentlichkeit vorgestellt. Es gab 2 Varianten mit kurzem und langem Radstand. Das Fahrzeug hatte eine große Bodenfreiheit, getrennte Differentialsperren sowie unabhängige Radaufhängungen an allen 4 Rädern was zu einer extrem guten Geländefähigkeit beitrug. Der geringe Aufbau, nur bestehend aus einer Frontpartie mit einer klappbaren Frontscheibe, erlaubte es das Fahrzeug entsprechend seiner Einsatzart auszustatten. So fand das Modell schnell das Interesse von Militärs aus Ländern mit gebirgigen oder unzugänglichen Regionen wie Österreich, Schweiz oder Schweden. Diese wurden die ersten Käufer des Haflingers. Später kamen weitere Länder hinzu, aber auch kommunale Behörden, Polizei, Feuerwehr und Bergrettung wussten die Möglichkeiten zu schätzen. Angetrieben wurde der Haflinger von einem im Heck eingebauten 643 ccm Zweizylinder- Boxermotor mit einer Leistung 22 später 27 PS. Dieser verschaffte dem 2,83 m bzw. 3,15 m langen und 1,35 m breiten sowie 643 kg schweren Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit auf ebenem Gelände von 58 km/h. Das Modell war ein großer Erfolg für Steyr-Puch und wurde ohne wesentliche Änderungen bis 1974 16.647-mal gefertigt. Auch heute noch erfreut sich der haflinger bei Off-Road Fans großer Beliebtheit.
Das Modell
Im Juni 2022 brachte Schuco ein DieCast-Modell des Haflingers in verschiedenen Versionen heraus. Die nachstehend beschriebene ist die blau lackierte Variante mit brauner Fahrerhausabdeckung und Ladefläche mit niedriger Bordwand. Das Modell macht einen hervorragenden Eindruck, ist gut gefertigt und sauber lackiert. Der äußere Bereich ist mit vielen kleinsten Details übersät, es wurde nahezu nichts ausgelassen. Auch die Unterseite und die Räder sind hervorragend gelungen. Das aus Kunststoff gefertigte Segeltuchverdeck ist sehr gut nachgebildet. Auch in der Fahrerkabine ist eine Fülle von filigranen Details zu finden. Der Maßstab wird ebenso gut eingehalten. Ein hervorragendes Modell dieses kleine Österreichers welches eine Zierde für jede Sammlung ist und mit einem Preis von um die 60 € absolut nicht überbezahlt ist. Es ist aktuell sowohl im Handel als auch im Netz erhältlich.