Das Vorbild
Der sportliche Zweisitzer den Ford 1955 erstmals vorstellte
erhielt den Namen „Thunderbird“ welcher in der Automobilgeschichte ebenso
legendär geworden ist wie der Zeitgenosse „Corvette“ vom GM und der spätere
„Mustang“ von Ford. Anfangs war das Modell nur als Sport-Zweisitzer erhältlich
und als Mitbewerb für die europäischen Sportwagen wie den Jaguar XK 140
vorgesehen. Ausgeliefert wurde der Thunderbird als Roadster mit einem
abnehmbaren Hardtop aus Kunststoff. Ein
Stoffverdeck wie auch viele andere, heute selbstverständliche technische
Ausstattungen waren Extras mit einem Aufpreis. Bereits 1956 erfolgte die erste
Überarbeitung. Das Modell erhielt ein außenliegendes Reserverad am Heck,
Windabweiser an den A-Säulen sowie Lüftungsschlitze an den vorderen Kotflügeln.
Der 4,8 Liter V8 leistete nun 202 PS PS und brachte das jetzt 4,7 m lange, 1.8
m breite und 1,4 t schwere Gefährt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 171 km
/h. Im Modelljahr 1956 wurden 15.631Thunderbird hergestellt die ab 3.151 US $
erworben werden konnten. Insgesamt wurde der Thunderbird mit einer
Unterbrechung von 5 Jahren (1997-2002) bis 2005 hergestellt und verkauft.
Das Modell
Revell brachte 1990 ein DieCast-Modell des Thunderbird
von 1956 als offenen Roadster mit außenliegendem Reserverad in 6 Farbvarianten
auf den Markt. Das Modell ist gut gefertigt und sauber lackiert, nur die
Spaltmaße an den Türen sind etwas groß. Die äußeren Details sind einfach und
teilweise auch etwas grob gehalten was auch für die Räder einschließlich des
externen Reserverades gilt. Es lassen sich beide Türen sowie die Motorhaube
öffnen. Unter dieser findet sich ein erstaunlich detaillierter Motor mit vielen
Komponenten aber leider ohne Verkabelung. Der Innenraum ist hier deutlich
weniger spektakulär. Abgesehen von einem filigranen Lenkrad und einem mit
Decals gestaltetem Armaturenbrett findet sich hier wenig erwähnenswertes. Der
Maßstab wird sehr gut eingehalten. Ein einfaches aber durchaus gefälliges
Modell welches damals sicher eher als Dekoration vorgesehen war. Es wird im
Netz noch häufig zu Preisen zwischen 20 und 50 € angeb