Das Vorbild
Anfang der fünfziger Jahre begann BMW auf betreiben seines
kaufmännischen Direktors mit der Entwicklung von luxuriösen Sportwagen auf
Basis des V8 Motors des Modells 502. Mit dem Karosseriedesign wurde Albrecht
Graf von Goertz beauftrag welche nach 18 Monaten 2 fertige Modelle vorstellte.
So erschien auf der IAA in Frankfurt 1955 neben dem Modell 507 auch das Modell
503. Dieses war ein großer, 2-plis-zwei-sitziger Sportwagen mit einer
Pontonkarosserie, eleganter Linienführung und der BMW-Niere als Kühlergrill. Das
Modell war ab 1956 als Coupé und als Cabriolet erhältlich. Als Antrieb diente
der aus dem 502 bekannte 3,2 Liter V8 Motor der eine Leistung von 140 PS
erbrachte und damit das 4,7 m lange und 1,7 m breite sowie 1,5 t schwere
Fahrzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h beschleunigte. Bis
Dezember 1957 wurde die Serie 1 und ab dann die Serie 2 produziert. Die Serien
unterschieden sich äußerlich lediglich durch den Verlauf des seitlichen
Zierstreifens am Heck. Wesentlichste Änderung war der Wechsel von Lenkrad- zu
Knüppelschaltung. Aufgrund des hohen Preises von über 30.000 DM hielt sich der
Verkauf in Grenzen und so wurden bis zur Einstellung der Fertigung 1960 nur
insgesamt 412 Exemplare, davon 139 Cabriolets und 273 Coupés, hergestellt.
Das Modell
Bei Revell erschien 2004 ein DieCast-Modell des BMW 503
Cabriolet. Es wird als Modell 1956 angegeben, der Zierstreifenverlauf und die
Schaltung weisen es jedoch als ein Modell der Serie 2 ab Ende 1957 aus. Es ist
sehr gut gefertigt und verfügt über eine tadellose Metallic-Lackierung. Das aus
Kunststoff gefertigte Dach macht ebenfalls einen guten Eindruck und ist
abnehmbar und eine alternative Abdeckung liegt bei. Die äußeren Details sind
wie auch die Räder gelungen und von guter Qualität, besonders fallen hier die
filigrane Scheibenwischer auf. Es lassen sich beide Türen sowie die Motorhaube
öffnen. Diese verbirgt einen recht ordentlich detaillierten Motor den man wegen
des geringen Öffnungswinkels der Haube leider nur begrenzt sehen kann. Der
ebenfalls gut detaillierte Innenraum punktet mit gut modellierten
Türverkleidungen und Sitzen sowie einem recht ansehnlichen Armaturenbrett. Beim
Maßstab haben sich einige Ungenauigkeiten eingeschlichen die das Modell ein
wenig zu groß machen. Trotz diese kleinen Schwäche ein sehr gutes Modell dieses
legendären deutschen Sportwagens. Das blaue Modell ist im Netz nur noch
vereinzelt zu finden und kostet je nach Zustand zwischen 70 und über 100 €.