Jaguar XJ-6 4.2 (1:18, Paragon Models)

Das Vorbild
Mit der 1968 in Paris vorgestellten Oberklasse-Limousine Jaguar XJ ersetzte Jaguar die veralteten Modell 340, S-Type und 420. Das neue, von Sir William Lyons entworfene Modell war eine große Limousine mit eleganter, klassischer Formgebung. Es wurden die Versionen 2.8 und 2.8 DeLuxe sowie 4.2 angeboten. 1972 kam dann noch der XJ 12 mit den V12 Motor hinzu. Die einfache ausgestattete Version 2.8 wurden aber De Facto nie gebaut, da die Kunden luxuriöse Modelle bevorzugten. Der Mark I besaß Sechszylinder- Reihenmotoren mit 2,8 bzw. 4,2 Liter Hubraum und Leistungen von 149 bzw. 186 PS als Antrieb und erreichte damit eine Höchstgeschwindigkeit von 180 bzw. 204 km/h. Das Modell war 4,80 m lang, 1,77 m breit und wog 1,7 t. Ein Jaguar XJ kostete Damals bis zu 35.000 DM und hatte einen Verbrauch an Superbenzin von 17 l/100 km. 1973 wurde das Modell einer kompletten Überarbeitung unterzogen und als Mark II vorgestellt. Bis dahin waren 98.343 Exemplare des Mark I gebaut worden.

Das Modell
Ein DieCast-Modell des Jaguar XJ 6 Series I (Mark I) erschien 2013 von Paragon als 2.8 in Weinrot und als 4.2 in einem bräunlichem Grün, Sable-brown genannten Farbton. Diese Lackierung unterstreicht sehr schön den edlen Charakter des Modells. Die Metallkarosserie gibt die Formen des Originals sehr gut wieder, ist sauber verarbeitet und ausgezeichnet lackiert. Die äußeren Details sind überwiegend gelungen und überzeugen. Lediglich die Blinker und Rückleuchten sind etwas einfach gehalten und der Kühlergrill wie auch die Lüftungsgitter sind nicht durchbrochen, was jedoch durch geschickte Farbgebung kaum auffällt. Auch die Unterseite kann sich sehen lassen, hier sind Achsen, Auspuffanlage, Antriebsstrang und Chassisboden gut nachgebildet. Die Räder sind gut gelungen, wenn auch die verchromte Felge nicht dem Original entsprich, dieser war silbern lackiert. Das Modell hat lenkbare Vorderräder und alle 4 Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum lassen sich öffnen. Dieser ist leider völlig leer und ohne jegliche Strukturierung in Schwarz gehalten. Anders unter der Motorhaube, hier findet man eine sehr gute Motorennachbildung mit farblicher Nuancierung, vielen Details und Aggregaten sowie Schläuchen und Kabeln. Auch der Innenraum hält dieses hohe Niveau und bietet ein hervorragendes Armaturenbrett in Wurzelholzimitation, gut modellierte Sitze, Anschnallgurte vorn und gut herausgearbeitete Türfüllungen. Lediglich der Belag des Fußraums erinnert eher an eine Schwamm als an Veloursteppich und die Pedale des als seltene Variante mit Schaltgetriebe ausgeführten Modells sind etwas zu senkrecht angeordnet. Der Maßstab wird gut eingehalten, das Modell erscheint nur etwas zu hochbeinig. Besonders für den damaligen Einstandspreis von ca. 90 € ein hervorragendes Modell. Aktuell sind nur noch später erschienene Varianten in Weiß und Rot bei E-bay ab 130 € zu bekommen.