Porsche 911 E Targa (1:18, Norev)

Das Vorbild
Gegen Ende der 1950er-Jahre begann man bei Porsche mit der Entwicklung eines Nachfolgers für das in die Jahre gekommene Modell 356. Den Zuschlag bekam ein Entwurf von Ferdinand Porsche jun. Dem man seine Verwandtschaft zum 356 deutlich ansah. Dennoch hatte dieses Modell klare Linien und größere Fensterfronten was dem Zeitgeschmack der 60er-Jahre entsprach. Das neue Modell wurde auf der IAA 1963 unter der Bezeichnung Porsche 901 vorgestellt. Da jedoch Peugeot Typenbezeichnungen mit 3stelligen zahlen und einer Null in der Mitte geschützt hatte, ging der Wagen 1964 als Porsche 911 in die Serie. Als Motor fand nun ein neu entwickelter, luftgekühlter 6-Zylinder Boxermotor im Heck mit 2 Liter Hubraum und einer Leistung von 130 PS Einsatz. Es gab die Varianten L (später E), T und S die sich durch Ausstattung und Leistung unterschieden. Ursprünglich für den US-Mark wurde ab 1967 für alle 3 Varianten eine Targa-Version eingeführt. Dieses Modell hatte als B-Säule einen breiten Überrollbügel und das Dach sowie bis Ende 1968 auch die Heckscheibe konnten abgenommen werden. Die Variante 911 E Targa war mit bis Ende 69 mit dem 2 Liter Motor der 140 PS leistete ausgestattet. Er brachte das 1 t schwere, 4,2 m lange und 1,6 m breite Gefährt auf stolze 215 km/h Höchstgeschwindigkeit. Von diesem Modell wurden zwischen 1966 und 1969 2071 Exemplare gefertigt. Ab 1970 wurde der Hubraum auf 2,2 Liter und ab 71 auf 2,4 Liter angehoben.
Das Modell
Von Norev erschien im Oktober 2018 ein DieCast-Modell des 911 E Targa von 1969 mit fester Heckscheibe. Bei dem in Orange-Rot lackierten Modell läßt sich leider nur das Dach abnehmen, weitere, zu öffnende Teile gibt es nicht. Die Verarbeitung ist sehr gut und das typische Erscheinungsbild des Targa wird gut wiedergegeben. Auch die äußeren Details wie Leuchten, Beschriftungen und Überrollbügel sind filigran ausgeführt und von guter Qualität. Lediglich die Räder mit den „Wildmühlen-Felgen“ wirken „billig“ und würden eher zu einem Spielzeug passen. Auch im Innenraum hat man sich nur begrenzt Mühe gegeben. Es gibt zwar eine Menge Details, diese sind jedoch mit teilweise einfachsten Mitteln realisiert worden. Zu erwähnen wäre noch die Unterseite, hier hat man die Bodengruppe, die Achsen, die Motorunterseite sowie die aufwändige Auspuffanlage ebenfalls mit einfachen Mitteln nachgebildet. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten. Angesichts des fairen Preises von um die 60 € ein recht ansehnliches Modell welches seinen Preis wert ist.