Das Vorbild
Bei seiner Vorstellung auf dem Pariser Auto Salon 1955 löste das neue D-Modell von Citroen großes Aufsehen aus. Mit vielen Innovationen wie z.B. einem zentralen hydraulischen System für Federung, Bremsen, Schaltung sowie Servo-Lenkung ausgestattet und einer avantgardistischen, strömungsgünstigen Karosserieform setze sie Maßstäbe. Das Modell wurde ab Werk als Limousine (Berline) und in 4 Kombiversionen (Break) angeboten. Es gab die DS Version und ab 1957 die ID Variante, ein Modell mit reduzierter Ausstattung. Beide Versionen gab es auch als Break. Als Motor diente ein Vierzylinder-Reihenmotor mit 1,9 l Hubraum und einer Leistung von 75 PS. Dank der strömungsgünstigen Form erreichen man damit Höchstgeschwindigkeiten von 140 bis 160 km/h. Ein D-Modell war 4,83 m (Break 4,99 m) lang, 1,79 m breit, 1,47 m hoch und brachte zwischen 1,2 und 1,4 t auf die Waage. Ab 1960 wurden bei dem Karosseriehersteller Chapron auch Cabriolets hergestellt die offiziell unter dem Namen Cabriolets d‘ Usine vertrieben wurden. Diese Fahrzeuge hatten ein Faltverdeck welches direkt hinter der Vordertür begann und im hinteren Bereich nur das Heckfenster besaß. Es fehlten ebenso die hinteren Türen. Ansonsten entsprach das Modell den Standardkarosserien. Auf Basis des DS 19 wurde das Modell bis 1968 gefertigt und dann, bis zu Einstellung der Produktion 1971, auf Basis des DS 21. Insgesamt entstanden 1325 Werkscabrios aller Varianten
Das Modell
Bei Norev erschien 2007 ein DieCast-Modell des Werkscabriolets Usine auf Basis des DS 19 von 1963 zunächst nur in weinroter Lackierung. Später kamen dann noch eine blaue, eine türkisfarbene sowie eine beige Variante hinzu. Das Modell ist ordentlich gefertigt, sauber lackiert und mit einem abnehmbaren Verdeck aus einfachem Kunststoff ausgestattet. Die wenigen äußeren Details sind gut ausgeführt, auf Außenspiegel hat man jedoch völlig verzichtet. Es lassen sich die beiden Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Dieser ist leer und mit einem in Plastik modelliertem Boden versehen. Unter der Haube befindet sich neben dem Reserverad ein recht gut detailliertet Motor von dem man jedoch nur wenig sehen kann da sich die Haube nur in einem sehr kleine Winkel öffnen läßt. Der Innenraum ist sehr gut gelungen. Ein gut detailliertes Armaturenbrett mit einem filigranen Lenkrad, Teppichboden und schön modellierte Sitze und Verkleidungen sind hier zu finden. Der Maßstab wird im Wesentlichen sehr gut eingehalten, nur ist das Modell ca. 3 mm zu flach. Dies kann seine Ursache darin haben, daß das Modell mit abgesenktem Heck dargestellt ist. Ein einfaches aber grundsolides Modell dieser weniger häufigen DS-Variante. Eine Neuauflage in Korallenrot ist im Handel um die 65 € im Angebot, für die weinrote Version muß mann im Netz bis zu 90 € ausgeben.