Das Vorbild
Buick verwendete die Bezeichnung Roadmaster erstmalig ab 1936 für die Serie 80. Ab 1940 fand der Name dann für die Serie 70 Verwendung und ab 1957 kamen dann besser ausgestattete Modelle der Serie 75 hinzu. Für das Modell Jahr 1954 erhielt der Roadmaster eine moderne Pontonkarosserie mit komplett integrierten Kotflügeln, einen kleinen „Hüftschwung“ sowie Panorama-Frontscheiben. Es wurden Limousine, Kombi, Coupé sowie Cabriolet angeboten. In den beiden Folgejahren mutierte der Kühlergrill zu einem, über die gesamte Wagenbreite gehenden, „Haifischmaul“ welches auch für das Jahr 1957 beibehalten wurde. Es wurden jedoch der „Hüftschwung“ sowie die Heckflossen deutlich vergrößert. Der 6 Liter V8 leistete nur 305 PS und brachte damit den 5,5 m langen und 2 m breiten sowie 2 Tonnen schweren Wagen auf 189 km/h Höchstgeschwindigkeit. Mit der Überarbeitung 58 wurde die Serie 70 eingestellt und im Herbst des gleichen Jahres ersetzte das Modell Electra den Roadmaster. Von der Baureihe 1953 bis 1958 wurden 309.272 Exemplare beider Serien gefertigt.
Das Modell
MotorMax brachte 2005 ein DieCast-Modell des Roadmaster Convertible der Serie 70 von 1957 in 3 zweifarbig lackierten Varianten heraus. Der Spritzguss ist eher mittelmäßig und auch Lackierung neigt zu einer leichten „Orangenhaut“. Das Modell hat kein abnehmbares Verdeck. Die äußeren Details, besonders das viele Chrom, sind sehr einfach und grob ausgefallen. Hier fallen besonders die massive Einfassung der Frontscheibe sowie der große Kühlergrill auf. Auch die Räder passen sich diesem Niveau an. Es lassen sich beide Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Dieser ist völlig ohne Struktur und beherberg ein einfach gestaltetes Ersatzrad. Der Motor ist mit einfachen Mitteln grob detailliert. Auch im Innenraum setzt sich dieses fort, hier herrsch einfach geprägter Kunststoff vor und ab ehesten gefällt noch das Armaturenbrett. Bei meinem Modell sind Tür und Seitenverkleidung auf der rechten Seite in beige gehalten während die linke Seite weiß ist, merkwürdig. Der Maßstab wird recht gut eingehalten nur bei der Höhe fehlt einiges und so wirkt das Modell sehr lang und flach. Ein einfaches, mittelmäßiges Modell welches aber die gewaltige Größe dieser „Straßenkreuzer“ gut wiedergibt und mit um die 32 € auch nicht allzu teuer war. Es wird derzeit nicht mehr gefertigt und ist nur noch im Netz bei fast ausschließlich US-Anbietern zu Preisen um die 50 € zuzüglich Versandkosten zu bekommen.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!