Morris Minor 1000 Tourer (1:18, Minichamps)

Das Vorbild
Das erste Modell von Morris mit dem Namen Minor erschien 1928 und wurde bis 1934 gefertigt. Nach dem Krieg gab es ab 1948 dann ein neues Modell des Minor der von Sir Alec Issigonis (er konstruierte später den legendären Mini) entworfen wurde. Dieser wurde bis 1952 gebaut und dann, komplett überarbeitet, als Series II eingeführt. 1956 erfolgte dann eine weitere Überarbeitung und die geteilte Windschutzscheibe wich einer gebogenen Scheibe ohne Mittelsteg. Auch wurde die Heckscheibe deutlich vergrößert und neue Rücklichter installiert. Wesentlich war jedoch der Wechsel zum Motor des Austin A 35, einem 1 Liter Vierzylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 38 PS was dem 3,8 m langen und 1,5 m breiten sowie 770 kg schweren Wagen eine maximale Geschwindigkeit von 117 km/h erlaubte. Das Modell hieß nun Minor 1000 und wurde weiterhin als Limousine (Saloon), Kabriolimousine (Tourer) mit Rollverdeck sowie als Kombi (Traveller) angeboten. Als die Fertigung 1971 zugunsten des Nachfolgers Morris Marina eingestellt wurde, hatten nochmals 850.000 Minor 1000 das Werk verlassen.
Das Modell
Ab 2005 erschien von Minichamps neben der Saloon-Variante auch ein DieCast-Modell des Minor 1000 als Tourer-Version von 1959. Das Modell ist sehr gut gefertigt und ebenso lackiert. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass die Motorhaube etwas zu steil abfällt, die hintere Rundung des Seitenfensters zu flach verläuft und der optische „Aufwärtsknick“ des Hecks nicht ausgeprägt genug ist. Die äußeren Details wie auch die Räder sind ausgezeichnet gelungen. Die gilt besonders für die filigranen Scheibenwischer, Spiegel und Türgriffe, aber auch den Kühlergrill und die Leuchten. Der Tourer ist mit Kunststoffteilen für ein geöffnetes oder geschlossenes Verdeck ausgestattet welche eine gut Qualität aufweisen. Es lassen sich beide Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Dieser zeigt den typischen Zwischenboden unter welchem der Tank mit dem Füllrohr dargestellt ist. Unter der Haube findet man einen hervorragend detaillierten Motor mit feinster Verkabelung in einem ebensolchen Motorraum. Der Innenraum ist zwar etwas weniger aufwändig aber dennoch gut gestaltet und zeigt sehr schön die doch sehr spartanische Ausstattung des Originals. Abgesehen davon, dass das Modell etwa 3 -4 mm zu lang ist wird der Maßstab ansonsten gut eingehalten. Ein wirklich sehr gutes Modell dieses ersten britischen Autos welche über 1 Million Mal produziert wurde. Das Modell wird nicht mehr gefertigt, und ist im Netz nur noch selten, überwiegend bei britischen Anbietern zu Preisen um die 130 BPS zu bekommen.