Maserati Mistral Frua Berlina Tipo AM 108 (1:18, Minichamps)

Das Vorbild
Der 1963 vorgestellte Maserati Mistral war der Nachfolger des 3500 GT dessen Namen er mit dem Zusatz „2posti“ anfangs auch trug. Erst ab 1966 wurde die Bezeichnung Mistral offiziell eingeführt. Das Modell war als Coupé ab 1965 auch als Cabriolet (Spyder) ab 1964 erhältlich. Mit einer von Pietro Frua gestalteten Karosserie versehen wurde der Wagen von Giulio Alfieri als Konkurrenzmodell zum Jaguar E-Type entwickelt. Die Karosserie bestand außer den Türen und der Motorhaube, die waren aus Aluminium, aus Stahlblech. Eine Besonderheit des Coupés war die große hackklappe die fast völlig aus dem Panoramaheckfenster bestand. Als Motoren standen 3 Varianten des Sechszylinder Reihenmotors zur Verfügung. Der 3,5 Liter mit 235 Ps, der 3,7 Liter mit 245 Ps und der 4 Liter mit 255 PS die dem Wagen zu Höchstgeschwindigkeiten bis zu 245 km/h verhalfen. Der Mistral war 4,5 m lang, 1,65 m breit und wog 1,4 t. Nachdem 1966 der Maserati Ghibli vorgestellt wurde, ging die Nachfrage nach dem Mistral deutlich zurück und die Produktion wurde 1970 eingestellt. In der 6-jährigen Produktionszeit wurden 828 Coupés und 123 Cabriolets hergestellt.

Das Modell
Entgegen der sonst üblichen Modellpolitik brachte Minichamps 2013 ein Resinmodell des Mistral in verschieden Farben und mit unterschiedlichen Limitierungen heraus. Das Modell zeichnet sich durch eine hervorragende Formgebung, Verarbeitung und Lackierung aus. 0auch bei der äußeren Detaillierung waren hohe Qualität und Liebe zum Detail der maßgebliche Faktor. So findet man hier hervorragende Chromeinfassungen der Fenster, filigrane Scheibenwischer sehr gut angepasste Chromapplikationen und gut gestaltete leuchten. Auf der Unterseite ist immerhin eine einfach geprägte Struktur des Chassis sowie eine vollständige separate Auspuffanlage zu finden. Die Speichenräder mit den dahinter liegenden Bremsscheiben sind außerordentlich gut gelungen. Auch im Innenraum setzt sich dieses fort; ein hoher Grad an Detaillierung in allen Bereiche, filigrane Einzelheiten und gut modellierte sitze sind die Charakteristika. Leider wirk der Heckraum unter der großen Panoramascheibe etwas schlicht und leer. Einziger Wehrmutstropfen, das Modell ist etwas zu lang und zu breit geraten. Dennoch ist der Preis von ca. 200 € durchaus angemessen und aktuell ist eine schwarze, 2014 erschienene Version noch bei einigen Internethändler zu diesem Preis zu erhalten.