Jaguar Mark II (1:18, Maisto)

Das Vorbild
Jaguar stellte 1959 das den Mk. II als Nachfolder der 2.4 Litre und 3.4 Litre Modelle (inoffiziell Mk. I) vor. Die 4türige Sportlimousine war in der oberen Mittelklasse angesiedelt und übernahm die Karosserie mit nur wenigen Änderungen von den Vorgängermodellen. So wurden die Fensterflächen vergrößert und das Fahrgestell erhielt eine breitere Spur. Auch die Motoren wurden übernommen wobei die Leistung des 2.4 Liter Motors auf 123 PS gesteigert wurde. Neu hinzugekommen war ein 3,8 Liter Reihen-Sechszylinder mit einer Leistung von 223PS. Damit erreichte der 4,6 m lange und 1,7 m breite sowie 1,4 Tonnen schwere Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 200km/h was ihn zum schnellsten 4türigen Serienwagen seiner Zeit machte. Im Herbst 1967 wurden die Modelle in Jaguar 240 und 340 umbenannte und die Serienausstattung deutlich reduziert. Bis dahin wurden von allen Varianten des Mk. II knapp 85.000 Exemplare gebaut.
Das Modell
1998 brachte Maisto ein DieCast-Modell des Mk. II 3.8 Litre mit grüner und beiger Lackierung heraus. Das Modell wurde auch von Tchibo in einer Sonderedition vertrieben. Die Qualität des Metallgusses ist gut während die Lackierung nur durchschnittlich ist. Auch bei den Proportionen habe ich so meine Zweifel. Mir erscheinen die Dachlinie vorn und hinten zu stark abfallend und die Front zu sehr in die Breite gezogen. Die äußeren Details sind etwas grob und teilweise einfach gestaltet mit Ausnahme der Jaguar-Figur auf der Motorhaube. Die ebenfalls einfachen Speicheräder machen wiederrum einen guten Eindruck. Es lassen sich alle 4 Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum, welche jedoch komplett strukturlos und leer ist, öffnen. Die Motorhaube verbirgt einen nur mittelmäßig detaillierten Motor. Auch im Innenraum herrscht vorrangig Mittelmäßigkeit, lediglich die Holzimitationen an Armaturenbrett und Türverkleidungen vermögen zu gefallen. Der Maßstab wird akzeptabel eingehalten lediglich bei der Höhe fehlen ca. 5 mm. Ein frühes Modell dieses europäischen Klassikers welches natürlich seine Schwächen hat. Dafür wurde es damals aber für um die 20 DM verkauft und heute werden im Netz für Modelle mit OVP Preise um die 25 € gefordert.