Citroen 15/Six (1:18, Maisto)

Das Vorbild

Als Citroen 1934 das Modell „ Traction Avant“ vorstellte, kam dies einer Revolution im Fahrzeugbau gleich. Hier wurden erstmals moderne Fahrzeugkomponenten wie eine selbsttragende Karosserie, Einzelradaufhängung mit Drehstabfederung, hydraulische Bremsen, Motor mit hängenden Ventilen und ein Frontantrieb in einem Auto vereinigt. Diese Kombination ergab ein extrem geräumiges Fahrzeug mit ausgezeichneten Fahreigenschaften und niedrigen Kosten. 1938 erschien das Modell 15 CV welches über einen 6 Zylinder Reihenmotor mit 2,9 Liter Hubraum der 76 PS leistete. Dieser beschleunigte das knapp 4,8 m lange, 1,8 m breite und a,4 Tonnen schwere Fahrzeug auf 140 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Modell wurde nach dem Krieg wieder unverändert produziert. Erst 1952 gab es die erste und einzige wesentliche Änderung: die nach unten gebogenen Stoßstangen wurde gerade, der Kofferraum erhielt einen gewölbten Decken unter dem das Reserverad passte und die äußere Abdeckung entfiel und die Schiebwischen wanderten an den unteren Rand der Frontscheibe. Aufgrund der guten Straßenlage betrachteten Kriminelle das Auto als optimales „Fluchtfahrzeug“ und so erhielt es im Volksmund den Beinamen „Gangsterlimousine. Vom 15 CV wurde über 47.000 Modelle gefertigt. Bis zum Ende der Produktion 1957 sind wohl über 250.000 „Traction Avant“ gebaut worden, Andre‘ Citroen hatte sich jedoch hiermit finanziell übernommen und so wurde sein Unternehmen 1936, nur 1 Jahr nach seinem Tod, vom Michelin Konzern übernommen wo es bis 1974 verblieb.

Das Modell
Maisto brachte 1995 ein DieCast-Modell des 15 CV-6 als Limousine mit grauer und schwarzer Lackierung heraus. Der Spritzguss wie auch die Lackierung sind von durchschnittlicher Qualität. Das Modell mit seinen einfach gehaltenen äußeren Details ist aber dennoch ein gutes Abbild des Originals. Die Räder sind recht gut gelungen, der Unterboden allerdings nur mäßig, alle 4 Räder sind jedoch mit Federungen versehen. Motohaube, Kofferraum sowie alle 4 Türen lassen sich öffnen, letztere aber nur in einem sehr kleinen Winkel. Die Motornachbildung in grün ist sehr einfach gehalten und auch das hinzufügen von andersfarbigen Details (Kabel, Schläuche) wertet dieses kaum auf. Auch der Kofferraum ist sehr einfach gehalten, warte aber mit einem kompletten Reserverad auf. Im Innenraum dominiert hellgrauer Kunststoff, lediglich einige Chromtupfer und ein Decal für den Tacho am Armaturenbrett hellen das Einerlei etwas auf. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten. Bi aller Kritik darf man nicht außer Acht lassen, daß es sich hier nicht um ein Sammlermodell sonder um ein als Spielzeug gefertigtes Modell handelt was zu einem Preis von um die 20 DM verkauft wurde. Unter diesem Aspekt ist es ganz ordentlich geworden. Das Modell wird nicht mehr gefertigt, ist aber um die 30 € im Netz zu bekommen.