Fiat 128 Berlina Serie 1 (1:18, LaudoRacing)

Das Vorbild
Fiat brachte im Frühjahr 1969 den 128 als Ersatz für das Modell 1100 heraus. Der Fiat 128 wurde inklusive des Motors vollständig neu entwickelt und war mit einem quer eingebauten Frontmotor mit obenliegender Nockenwelle, Frontantrieb und Einzelradaufhängung eines der modernsten Fahrzeuge seiner Zeit. Anfangs war der 128 nur als 2- oder 4-türige Stufenhecklimousine verfügbar, erst 1970 erschien ein Kombi und in der folge dann verschiedene andere Varianten wie der Rallye, das Sport Coupé und die Berlinetta. Der 1,1 Liter 4-Zylinder-Reihenmotor leiste 55 PS und brachte den Wagen auf 140 km/h Höchstgeschwindigkeit. Obwohl nur 3,85 m lang und 1,59 m breit bot das kantige, 805 kg schwere Auto viel Platz für Passagiere und Gepäck. Die Fahrleistungen übertrafen die der Konkurrenten von VW, Opel und Ford und so wurde das Modell in Deutschland sehr gut verkauft, auch wenn die leider hohe Rostanfälligkeit diesen Erfolg etwas hemmte. Mit nur einer Modellpflege 1972 wurde der 128 bis 1983 gefertigt obwohl der Nachfolger „Ritmo“ bereits 1978 vorgestellt wurde. Bei Einstellung der Produktion waren über 3 Millionen Modelle gebaut worden.

Das Modell
Ein Resinmodell der viertürigen Limousine aus der ersten Serie des 128 erschien im Oktober 2018 von Laudoracing in Frankreich. Lieferbar waren die Farben Grün, Weiß, Dunkelblau und Gelb die jeweils auf 250 Stück limitiert sind. Das Modell ist recht ordentlich gefertigt, bei meinem sind leider über der Frontscheibe einige leichte Vertiefungen im Dach, sauber lackiert und entspricht in seiner Erscheinung dem Original sehr gut. Auch die äußeren Details sowie die Räder sind von guter Qualität, nur das Gitter des Kühlergrills ist etwas sehr einfach geraten und bei meinem Modell sind beide Achsen verbogen oder die Räder schiel aufgesetzt, jedenfalls „eiern“ alle vier. Leider hat man auf Außenspiegel wie auch eine stärkere Detaillierung des Unterbodens verzichtet. Der Innenraum ist sehr schön gemacht und zeigt viele liebevolle Details auch wenn man bei den Dachstreben etwas unsauber gearbeitet hat. Bei der Maßstabsgenauigkeit fehlen bei allen Maßen zwischen 2 und 4 mm. Angesichts der vielen kleinen Ungenauigkeiten ist der Preis von knapp 100 € vielleicht etwas hoch. Dennoch werden die Modelle schnell im Handel verschwinden und dann im Preis noch steigen.