Das Vorbild
Unter den Eindruck der ersten Suezkrise 1956 begann die British Motor Company (BMC), der Zusammenschluss von Austin und Morris, mit der Entwicklung eines sparsamen, kompakten Kleinwagens. Das Ergebnis war der Mini, der Urahn aller Kompaktwagen, mit Frontantrieb der im April 1959 vorgestellt wurde. Bereits 1960 erschienen die Varianten Countryman, Traveller, Van, Pick Up und Moke, eine Jeep-Version, und ab 1961 war der Mini Cooper mit stärkerem Motor zu haben. Bis zum Produktionsende im Oktober 2000 wurden 7 Serien (Mk. I – Mk. VII) hergestellt die sich jedoch nur durch Detailänderungen in Design und/oder Technik unterschieden. Neben Austin stellten auch Morris, Leyland, Riley, Rover, Wolseley und Innocenti in Italien den Mini in teilweise eigenen, abgewandelten Versionen her. Der Antrieb besorgte ein 4 Zylinder-Reihenmotor mit anfänglich 848 ccm Hubraum und 34 PS. Später wurde der Hubraum auf 1 Liter, 1,1 Liter und endlich auf 1,3 Liter angehoben und die Leistung stieg auf über 70 PS. Der Ur-Mini Errichte eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h. Die Pick Up Variante mit dem langen Radstand von 2138 mm war 3,40 m lang, 1,41 m breit und wog leer 680 kg. Ein Austin Mini kostete 1963 in Deutschland 5.780 DM was einem heutigen Kaufwert von 12.203 € entspricht. Bei Produktionsende 2000 hatten 5.387.862 Fahrzeuge aller Serien des Ur-Minis das Werk verlassen und damit war er das meistverkaufte britische Auto. Ab 2001 legte BMW, der neue Eigentümer von Rover, den Mini erneut auf. Dieses Modell ist jedoch eine völlige Neukonstruktion und hat mit dem Ursprungs-Mini nur noch den Namen gemein.
Das Modell
Kyosho bracht 1999 eine Serie von verschiedenen Varianten des Ur-Minis als DieCast-Modell in 1:18 heraus. Hierbei war eine Version als Van mit langem Radstand. Das Modell stellt ein Einsatzfahrzeug der Polizei Hongkong in hellblauer Lackierung mit weißen Türen dar. Die Verarbeitung wie auch der Lack sind ohne Beanstandungen und auch die äußere Form trifft das Original recht gut. Die äußeren Details sind gut gemacht, besonders fällt hier das winzige Logo auf der Motorhaube auf. Die Räder wie auch die Unterseite sind recht ordentlich. Die Vorderräder sind lenkbar und es lassen sich Motorhaube, Türen sowie die Hecktüren öffnen. Unter der Motorhaube kommt ein recht ansehnlicher Motor mit, wenn auch viel zu dicken, Zündkabeln zum Vorschein. Öffnet man die innen mit Türfüllungen versehenen Hecktüren findet man einen ordentlich gestalteten, wenn auch leeren Laderaum. Der Innenraum ist recht schön mit filigranen Details und einem sehr guten Zentralinstrument ausgestattet. Der Maßstab wird vertretbar eingehalten und die Proportionen stimmen. Das Modell wird nicht mehr gefertigt und ist aktuell nur noch im Netz bei überwiegend ausländischen Anbietern zu Gebrauchtpreisen um die 180 € zu bekommen.