Das Vorbild
Nachdem Opel 1935 die Modelle Olympia und P4 vorgestellt hatte, erschien für die untere Mittelklasse im Dezember 1936 das Modell Kadett. Teilweise wurde die Technik der beiden Schwestermodelle übernommen und zu Beginn eine 2 türige- und eine Cabrio-Limousine zum Preis von 2100 RM angeboten. Ab 1938 erschien dann auch ein viertüriges Modell für 2350 RM sowie eine einfache, als „Normal“ bezeichnete, 2türige Version für 1795 RM. Als Antrieb diente der Vierzylinder-Reihenmotor des P4 mit einem Hubraum von 1,1 Litern und einer Leistung von 23 PS. Dieser beschleunigte das 3,8 m lange, 1,4 m breite und 775 kg schwere Fahrzeug auf 93 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der Kadett war ein großer Erfolg und so wurden bis Produktionsende 1940 fast 108.000 Exemplare wovon 72.000 Modelle mit 4 Türen waren hergestellt. Anders als bei anderen Opel-Modellen konnte die Produktion des Kadett nach dem Kriege nicht mehr erneut aufgenommen werde, da alle Produktionsanlagen als Reparationsleistung in die Sowjetunion verbracht wurden. Einen Opel mit dem Namen Kadett gab es erst wieder ab 1962.
Das Modell
KK-Scale brachte im Juni 2019 ein Resinmodell des Kadett K 38 als Viertürer in mehreren Farbvarianten heraus. Das Modell ist sauber lackiert, gut verarbeitet und gibt die Linien des Originals sehr gut wieder. Leider sind die meisten Chromteile nur mit Silberfarbe nachgebildet, lediglich Stoßstangen, Radkappen, Türgriffe und Scheibenwische sind als Chromteil ausgeführt. Der spartanische Innenraum des Originals ist sehr schön nachempfunden und mit filigranen Details ausgestattet. Die Vorderräder können eingeschlagen werden. Der Maßstab wird gut eingehalten. Mit ca 70 € hat das Modell einen fairen Preis, es ist aktuell im Handel und Netz erhältlich.
Autor: woodchuck
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