Cadillac DeVille (1:18, Jada)

Das Vorbild
Die Bezeichnung DeVille wurde von Cadillac erstmals für Coupé- und Sedan-Varianten der Series 62 im Modelljahr 1949 verwendet. Aufgrund des großen Erfolges dieser Modelle wurde daraus 1959 eine eigene Serie, die ober halb der Series 62 rangierte, gemacht. Die erste Generation 1959-1960 orientierte sich im Wesentlichen an den Series 62 Modellen, es gab jedoch nur eine zweitüriges Coupé (Coupé DeVille) und eine viertürige Limousine (Sedan DeVille). Die zweite Generation 1961 -1964 wurde komplett neu gestaltet, verlor die riesigen Heckflossen und wurde vorn flacher. Ab 1964 gab es dann auch ein Cabriolet mit der Bezeichnung DeVille. Die ab 1965 verfügbare 3. Generation war erneut überarbeitet worden und zeigte nun zeitgemäße kantige Formen, eine noch breitere –Front mit übereinander angeordneten Doppelscheinwerfern. Das elegante Coupé DeVille, ohne B-Säule erreichte 1965 und 1966 sensationelle Verkaufszahlen. Als Motoren standen V8 mit 7 Liter Hubraum und 313 PS Leistung sowie 7,7 Liter Hubraum und 380 PS Leistung zur Verfügung. Diese beschleunigten den 5,69 m langen, 2,02 m breiten und 2 t schweren Wagen auf 200 km/h. Diese Generation wurde mit verschiedenen Überarbeitungen bis 1970 gefertigt. Das Modell DeVille wurde in weiteren Generationen bis 2005 hergestellt und dann durch den DTS ersetzt.

Das Modell
Jada Toys brachte 2008 ein Modell des Cadillac Coupé DeVille von 1965 heraus. Das Modell hatte ein Fahrzeug aus dem ersten Tarantino-Film „Reservoir dogs“ zum Vorbild und ist mit einer Figur eines der Protagonisten ausgestattet. Es erschien zum 15. Jubiläum des Films. Das DieCast Modell hat eine sauber ausgeführte, Chromgelbe Lackierung und gibt die glatten etwas kantigen Linien des Originals gut wieder. Die äußeren Details sind alle vorhanden, jedoch von einfachster Machart was besonders beim Kühlergrill und den Rückleuchten auffällt. Die Räder sind recht ordentlich, der Unterboden jedoch sehr mager. Es lassen sich die Türen, die Motorhaube und der Kofferraum öffnen. Letzterer ist jedoch völlig strukturlos und leer. Unter der Haube findet man eine recht ansehnliche Motornachbildung, leider mit zu viel Chrom. Auch im Innenraum gehr es extrem einfach zu; notdürftige Nachbildung von sitzen und Armaturenbrett und völlig glatte Verkleidungen an Türen und Seiten. Leider ist das Modell auch überall ein wenig zu groß geraten, bei der Länge ist es sogar fast 1 cm. Hier handelt es sich nicht um ein typisches Sammlermodell für Modellautosammler, aber Filmfreunde finden an diesem Modell sicher Gefallen. Der Einstandspreis von um die 60 € ist gerade noch vertretbar. Das Modell wird nicht mehr gefertigt und ist nur noch vereinzelt bei E-Bay von ausländischen Anbietern zu Preisen ab 120 € zu bekommen.