Wartburg 353 (1:18, IST)

Das Vorbild
Das VEB Automobilwerk Eisenach in der ehemaligen DDR stellte seine PKW-Fertigung ab 1.7 1966 auf das neue Modell 353 um. Dem voran gegangen war ab September 1965 ein Zwischenmodell (Wartburg 312) welche bereits das neue Fahrgestell besaß, aber noch mit der Karosserie des Vorgängers (Modell 311) ausgestattet war. Das Modell 353 erhielt eine vollständig neu entwickelte Karosserie die sich in der Formgestaltung dem Zeitgeschmack angepasst hatte. Die viertürige Stufenhecklimousine hatte klare Linien, kantige Formen und bot viel Platz für Passagiere und Gepäck. Neben der Limousine gab es bald noch eine Kombi (Tourist) sowie eine Pick-up (Trans). Als Antrieb diente, wie bereits bei den Vorgängern, der 1 Liter Dreizylinder-Zweitaktmotor mit Frontantrieb und einer Leistung von 45 PS. Ab 1969 wurde die Leistung dann auf 50 PS angehoben. Damit erreichte das 4,22 m lange, 1,64 m breite und 920 kg leichte Fahrzeug immerhin 125 km/h. Neben den Standardmodellen gab es eine Reihe von Sonderfahrzeugen für Krankentransporte, das Militär und Spezialentwicklungen für den Rallye- Sport in dem sich der 353 recht wacker geschlagen hat. 1975 wurde dann der 353 W eingeführt der deutliche Verbesserungen der Fahrzeugtechnologie mit sich brachte. Bis dahin waren vom ersten Modell 356.330 Stück gebaut worden. Vor der Variante 353 W wurden dann bis zu Einstellung der Fertigung 1989 nochmals 868.860 Fahrzeuge hergestellt.

Das Modell
Der Ostblock-Spezialist IST-Models brachte 2013 gleich 2 Varianten des Wartburg 353 heraus. Ein Modell in der Bauform von 1985 sowie eines der ersten Serien von 1967 was auch im Folgenden beschrieben wird. Das Modell hat eine gut gearbeitete Metallkarosserie mit einer sauber ausgeführten, hellbeigen Lackierung. Die äußere Erscheinung ist stimmig und weist die für diese Version typischen Chromteile an der Front wie auch den Fenstereinfassungen auf. Der Unterboden ist wie erwartet schlicht, läßt aber die eigentümliche Rahmenkonstruktion erkennen, während die Räder zwar etwas einfach ausgefallen aber dennoch passend sind. Der Innenraum ist recht ordentlich aber auch einfach ohne große Highlights ausgestattet. Leider hat man auf einen Dachhimmel verzichtet und auch der Abschluss im Heck und an den C-Säulen ist etwas unsauber. Der Maßstab wird ordentlich eingehalten. Ein solides Modell dieses DDR-Klassikers was seinen Einstandspreis von um die 50 € wert ist. Das Modell der Version von 1967 wird nicht mehr gefertigt und ist aktuell kaum noch zu bekommen.