Das Vorbild
Der sowjetische Automobilhersteller GAZ aus Gorki stellte 1955 das Modell M 21 als Nachfolger des veralteten M20 Pobeda vor und als 1957 dann endlich die Serienfertigung begann, erhielt das Fahrzeug den Namen „Wolga“. Der mit einer zeitgemäßen Pontonkarosserie versehene Entwurf orientierte sich am Design und der Technologie US-amerikanischer Modelle. So war es nicht verwunderlich, dass das Modell bereits Anfang der sechziger Jahre als nicht mehr zeitgemäß galt zumal auch keine weitere technische Entwicklung stattfand. Neben der Limousine folgte 1962 auch eine Kombi-Variante mit der Bezeichnung M 22. Die Überarbeitung bei der neben dem Fahrwerk und der Motorleistung auch die Frontpartie modernisiert wurde erfolgt hier erst 1965. Das Fahrzeug wurde nicht an private Nutzer abgegeben sonder ausschließlich für Staatliche und öffentliche Aufgaben (Ambulanz, Taxis, Polizei) eingesetzt. Den Antrieb besorgte wie bei der Limousine ein 2,5 Liter 4-Zylinder Reihenmotor mit anfangs 70, später 75 PS der eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h ermöglichte. Das 4,80 m lange und 1,80 m breite Fahrzeug verbrauchte aufgrund eines Leegewichts von 1,5 t zwischen 12 und 14 l Benzin auf 100 km. Es gab Nachbauten in der Volksrepublik China sowie in Nordvietnam, jedoch nur in sehr geringen Stückzahlen. Die Fertigung des mittlerweile GAZ-22 genannten Wagens wurde 1970 mit dem Erscheinen des GAZ-24 Wolga eingestellt.
Das Modell
Neben der Limousine GAZ 21 brachte IST/Ixo brachte 2014 auch ein DieCast Modell des GAZ 22 V in verschiedenen Farben heraus. Das Modell stellt eine Version von 1967 dar und weist bei Verarbeitung und Lackierung einen guten DieCast-Standard auf. Die gilt auch für die äußeren Details die in großer Zahl und guter Qualität vorhanden sind. Die typische Form der 50-ziger Jahre wie auch die „hochbeinige“ Erscheinung sind gut wiedergegeben. Der Unterboden ist ordentlich detailliert und die Räder sind gut gelungen. Das Modell hat eine lenkbare Vorderachse und alle 4 Türen, die Motorhaube und die Heckklappe lassen sich öffnen. Die Letztere ist zweigeteilt, lässt sich nach oben und unten offenen und gibt einen ordentlich gestalteten Laderaum frei. Unter der Haube befindet sich ein sehr detailliert nachgebildeter Motor mit einer Unzahl an Schläuchen und Kabeln. Auch der Innenraum ist mit vielen gut gearbeiteten Details übersät, bis hin zu einem kompletten Dachhimmel mit Sonnenblenden und Leuchte. Der Maßstab wird ebenfalls sehr gut eingehalten. Ein schönes und ordentlich gearbeitetes Modell dieses Sowjetischen Standardmodells was seine Einstandspreis von um die 50 € mehr als wert ist. Aktuell findet man das Modell nur noch vereinzelt bei einigen Händlern um die 100 € oder bei E-Bay zu teilweise phantastischen Preisen von 200 bis 400 €.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!