Das Vorbild
Bereits 1961 begann Fiat mit der Entwicklung einer neuen Stufenheck-Limousine die ursprünglich mit einem fortschrittlichen Frontantrieb ausgestattet werden sollte. Diese Idee wurde jedoch während der Entwicklung fallengelassen und so erhielt der im Frühjahr 1966 vorgestellte Fiat 124 einen konventionellen Heckantrieb. Auch sonst orientierte sich das Modell, was zunächst nur als viertürige Limousine erhältlich war, an bewährten Technologien und das Design folgte dem Trend der 60ziger Jahre mit klaren, glatten Linien, großen Fenstern und einer eher kantigen Formgebung. Im November erschienen dann die Kombiversion, Familiare“ sowie der Sport Spider und im Folgejahr das Sport Coupé. Den Antrieb der Basis-Limousine besorgete anfangs ein 1,2 Liter Vierzylinder-Reihenmotor mit 60 PS was für eine Höchstgeschwindigkeit von 164 km/h ausreichte. Die späteren Modelle wie auch die Spider und Coupés erhielten größere, leistungsfähigere Motoren. Die 4 m lange und 1,6 m breite Limousine bot bis zu 5 Personen Platz und brachte 950 Kg auf die Waage. Ein Standard 124 kostete 1967 in Deutschland 6.290 DM, etwa so viel wie ein Ford 12 M. Bis zur Einstellung der Fertigung 1975 wurden in Italien ca. 2 Millionen Exemplare hergestellt. Darüber hinaus gab es Lizenzfertigungen in Spanien, Polen und der Türkei mit nochmals 1,5 Millionen Stück. Den Rekord schaffte jedoch die Fertigung bei Lada in Russland, hier entstanden bis 2011 17, 5 Millionen Modelle. Als Nachfolger wurde 1975 der fiat 131 Mirafiori vorgestellt.
Das Modell
Ein DieCast Modell der 124 Limousine erschien 2012 von IST Models. Es verfügt über eine ordentlich gearbeitete Metallkarosserie welche die typischen Formen des Originals recht gut wiedergibt. Die Lackierung ist in Ordnung und die äußeren Details sind vollzählig, bis auf die Außenspiegel, und bieten einen guten DieCast-Standard. Der Unterboden ist durchaus zufriedenstellend, beide Achsen, der Antriebsstrang sowie die Auspuffanlage sind als Separate Teile dargestellt und auch die Räder machen einen guten Eindruck. Die Vorderachse ist lenkbar und es lassen sich beide Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Die Motornachbildung ist recht gut detailliert und besitzt eine komplette Verkabelung. Im Kofferraum ist sowohl der Tank als auch das Ersatzrad zu finden. Der Innenraum ist gut gestaltet und zeigt viele schöne zusätzliche Details wie z. B. die Handgriffe über den Türen und die Anschnallgurte an den B-Säulen. Der Maßstab wird sehr genau eingehalten. Für den Einstandspreis von 46 € erhielt man ein respektables Modell dieses Klassikers. Aktuell ist das Modell kaum noch verfügbar.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!