Das Vorbild
Den Namen Belvedere benutzte der zu Chrysler gehörenden
Hersteller Plymouth erstmals für sein erstes Hardtop Coupé welche zur Cranbrook
Modellreihe gehörte. Erst ab 1954 wurde der Belvedere dann zu einer eigenen
kompletten Modellreihe mit Limousine, Cabriolet, Coupé und Kombiversionen. Der
bereits ab 1962 in der Mittelklasse eingeordnete Belvedere wurde für das
Modelljahr 1965 noch etwas kleiner und hatte nun Einzelscheinwerfer anstatt der
üblichen Doppelscheinwerfer. Diese wurde jedoch bereits 1966 wieder geändert.
Das von Elwood Engel geschaffene kantige Design zeigte lange, klare Linien. Als
Motoren standen neben einem 3,7 Liter Sechszylinder-Reihenmotor V8 Maschinen
mit 4.5 bis 7,2 Liter Hubraum und Leistungen von 180 bis 425 PS zur Verfügung. So
verhalf ein 7 Liter Hemi V8 mit einer Leistung von 425 PS dem über 5 m langen
und 2 m breiten sowie 1,6 t schweren Modell zu einer Höchstgeschwindigkeit von
über 230 km/h. Nach einer erneuten Designänderung 1968 und nachdem einige
Varianten eigene Modelreihen wurden, rangierte der Belvedere bis zur
Einstellung der Produktion 1971 als preisgünstigstes Modell der Plymouth
Modellpalette.
Das Modell
Der Ertl Ableger Highway 61 brachte 2002 ein DieCast –Modell
des Belvedere II von 1967 als Hardtop-Coupé heraus. Das Modell ist hervorragend
gefertigt und besitzt eine tadellose Lackierung. Die äußeren Details sind sehr
gut gestaltet, besonders gefallen hier die Front- und Heckpartie. Eine gut
detaillierte Unterseite und authentische Standard-Räder runden das äußere Bild
harmonisch ab. Es lassen sich beide Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum
öffnen. Im Kofferraum findet man neben dem typischen HW 61-Streifenboden nur noch
einen aufgeprägten und farblich abgesetzten Wagenheber, kein Ersatzrad. Der
Hemi Motor ist sehr schön detailliert, farblich gestaltet und mit vielen Kabeln
und Schläuchen versehen. Auch der Innenraum pass sich diesem Standard an und
glänzt mit einem reichhaltig detailliertem Armaturenbrett, filigranem Lenkrad,
gut modellierten sitzen und Verkleidungen, einem Dachhimmel und nicht zuletzt
dem „Teppichboden“. Auch beim Maßstab und den Proportionen gibt es nichts zu
bemängeln. Erneut ein hervorragendes Modell aus dem Hause Highway 61 was in
keiner Muscle-Car Sammlung fehlen sollte. Es wird leider nicht mehr gefertigt
und ist auch im Netz kaum noch zu bekommen.