Das Vorbild
Die Kaiser-Frazer Corporation brachte 1946 (Modell 47) eine 4-türige Limousine mit Pontonkarosserie, der ersten in den USA gebauten, unter dem Namen Special heraus. Diesen Namen behielt die Bau-Serie auch weiterhin obwohl bereits ab Modelljahr 1948 die besseren Ausstattungs-Varianten unter dem Namen Custom und ab 1949 DeLuxe vertrieben wurden. Ebenso kamen 49 die Hardtop- und Convertible-Modell mit dem Namen Virginian und eine Art Kombi mit der Bezeichnung Traveller hinzu. 1951 gab es ein größeres Facelift mit welchem die Fahrzeuge länger wurden und nun mehr dem Zeitgeschmack angepasst waren. Im Modelljahr 1952 erschien dann erstmals ein neues Luxusmodell mit dem Namen Manhattan welche den bisherigen DeLuxe ersetzte. Es war nur als 2- oder 4-türige Limousine und anfangs noch als 2-türiges Coupé erhältlich. Diese wurde bereits im Modelljahr 1953 eingestellt. Vom Manhattan wurden 1953 20.945 Modelle gebaut von denen 2342 Stück 2-türige Limousinen waren. Den antrieb besorgte ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 3,7 Liter Hubraum und einer Leistung von 120 PS. Dieser trieb den 1,5 t schweren und 5,4 m langen sowie 1,9 m breiten Wagen auf 135 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Fertigung wurde mehr schlecht als recht noch bis 1955 aufrecht erhalten, dann entschied sich die Kaiser-Willys-Corporation, wie sie nun hieß, den Bau von PKW aufzugeben und die Fertigungsanlagen nach Argentinien zu verkaufen.
Das Modell
2005 erschien bei Highway 61 ein DieCast-Modell des Kaiser Manhattan von 1953 als 2-türige Limousine. Das Modell hat eine hervorragend gearbeitete Karosserie mit einer ebensolchen Lackierung und gibt das Original sehr gut wieder. Die äußeren Details sind gut gestaltet und das Chrom ist von guter Qualität. Besonders gefallen hier die fein in Silber nachgezogenen Einfassungen der Fenster sowie die funktionsfähigen Aufstellfenster. Die Unterseite ist sehr gut modelliert und mit feinen Details versehen. Beim Drehen der Hinterräder dreht sowohl die Kardanwelle als auch der Kühlerpropelle am Motor mit. Es lassen sich beide Türen, der Kofferraum sowie die Motorhaube öffnen. Unter dieser kommt ein hervorragend detaillierter Motor mit einer Vielzahl von Kabeln zu Vorschein. Der Kofferraum ist strukturiert dargestellt und die Abdeckplatte über dem Reserverad läßt sich abnehmen. Auch der Innenraum hält diesen hohen Anspruch. Gut modellierte Verkleidungen, filigrane Details, ein schön detailliertes Armaturenbrett, (auch wenn mit hier etwas zu viel Chrom ist), Teppichboden und schön modellierte Sitze mit klappbaren Rücklehne. Beim Maßstab haben sich dann aber doch leichte Fehler eingeschlichen. Sind Breite und Höhe noch stimmig, ist das Modell leider 3 mm zu lang und beim Radstand fehlen satte 6 mm. Dennoch ein hervorragendes Modell dieses in Europa weitgehend unbekannt gebliebenen US-Autos der 50-ziger Jahre. Es wird nicht mehr gefertigt und ist im Netz auch nur noch vereinzelt überwiegend bei ausländischen Anbietern zu Preisen über 100 € zu bekommen.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.969 eingetragenen Modellen auf Modelly!