Das Vorbild
Die Series 75 entstand nach der Neuordnung der Cadillac Modellpalette 1935. Sie rangierte im der Mittelklasse unterhalb der Spitzenmodelle der Serien 80, 85 und 90 mit V12 bzw. V16 Motoren. Bei Wiederaufnahme der Produktion 1946 waren diese Modelle bereits aus dem Programm gestrichen worden und die Series 75 bildete nun das Spitzenmodell. Sie wurde ausschließlich als 4-türige Limousine mit 5 – 9 Sitzen und Karosserien von Fleetwood angeboten. Ab 1949 kam ein neuer V8 Motor mit anfangs 5,4 Liter Hubraum und 160 PS Leistung zum Einsatz. Dieser wurde im Modelljahr 1956 auf 6 l Hubraum aufgebohrt und leistete nun 289 PS. Das Modell errichte nun fast 6 m Länge und 2 m Breite und es erschienen die ersten Ansätze von Heckflossen. Auch der Chromschmuck war deutlich reichhaltiger. Die relativ geringe Höchstgeschwindigkeit von 182 km/h war wohl den 2,3 t Gewicht geschuldet. Im Modelljahr 1956 wurden 955 Exemplare mit und 1092 ohne Trennscheibe gefertigt bei einem Preis ab 6.558 $. Die Series 75 wurde noch bis 1976 weiter angeboten. Ab 1977 entfiel diese Bezeichnung und die Modelle hießen bis zu endgültigen Einstellung der Fertigung 1987 nur noch Fleetwood Limousine.
Das Modell
GLM-Models brachte im Juni 2019 ein Resinmodell des Fleetwood 75 von 1956 heraus. Das große Modell ist in einem dunklen metallic-blau hervorragend lackiert. Die vielen Chromteile sind von sehr guter Qualität und auch die Details wie Kühlergrill, Scheibenwischer Spiegel und Beschriftungen sind ausgezeichnet gefertigt. Auch im Innenraum fallen nicht nur der Veloursboden und die schön modellierten Sitze sondern auch die vielen Details im Armaturenbereich positiv auf. Der Maßstab wird ebenfalls sehr genau eingehalten. Trotz des hohen Preises von ca. 280 € ist es eine sehr schöne Nachbildung dieses amerikanischen Straßenkreuzers.
Autor: woodchuck
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