Das Vorbild
Nachdem bereits 1965 einige Umbauten von Dart Modellen unter dem Namen Charger angeboten wurden, erschien im Herbst 1966 das erste Charger Serienmodell. Es basierte auf dem Dodge Coronet mit welchem es teilweise auch Ähnlichkeit aufweist. Charakteristisch sind jedoch das hinten flach abfallende Dach (Flie0heck) und die senkrechte Heckpartie. Es war nur als Coupé erhältlich. 1968 erschien die 2. Generation mit einem komplett neuen Karosseriedesign welches einen tief liegenden Kühlergrill mit abgedeckten Scheinwerfern sowie eine Seitenlinie im „coke-bottle-design“ aufwies. Für 1969 gab es nur kleiner kosmetische Änderungen des Designs. Nachdem der für den Rennsport entwickelten Charger 500 jedoch nur mäßige Erfolge zu verzeichnen hatte, präsentierte man nach einigen Windkanaltests den Charger Daytona. Es basierte ebenfalls auf dem Serienmodell, hatte aber ein 50 cm längeres, aerodynamische Vorderteil mit Klappscheinwerfern sowie einen 60 cm hohen Heckspoiler erhalten. Diese und weitere Modifikationen verhalten dem Modell zu einem CW-Wert von 0,28 was auch heute noch sehr gut wäre. Als Motoren standen der 440 Magnum V8 mit 7,2 Liter Hubraum und 380 PS, mit dem die Meisten der 505 gefertigten Fahrzeuge ausgerüstet waren, sowie der 426 Hemi V8 mit 7 Litern und 431 PS zur Verfügung. Dier brachte das 5,8 m lange und knapp 2 m breite sowie 1,9 t schwere Auto auf eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Aber auch diesem Modell blieb der erhoffte Rennerfolg versagt und auch im kommerziellen Bereich war es nicht erfolgreich da die Kundschaft den Wagen als eher hässlich beurteilte. So wurde 1969 nur die für die Rennzulassung geforderte Anzahl an Fahrzeugen hergestellt.
Das Modell
Ein DieCast-Modell des Charger Daytona von 1969 mit 426 Hemi V8 Motor wurde 1995 von Ertl herausgebracht. Es wurde bis 2008 in 17 Farbversionen angeboten. Der Metallguss wie auch die Lackierung sind ohne Tadel. Die wenigen äußeren Details sowie die Räder sind ordentlich ausgeführt und entsprechen dem Standard von 1995. Es lassen sich beide Türen sowie die Motorhaube öffnen. Diese verbirgt eine leider nur eine sehr mäßig detaillierte Motornachbildung. Auch der Innenraum entspricht diesem Niveau. Er besteht überwiegend aus rotem Kunststoff in welchen Details eingeprägt sind. Farbliche Absetzungen gibt es nur wenige und besonders armselig ist die Folie auf der Mittelkonsole welche ein Holzpaneel darstellen soll. Auch beim Maßstab war man nicht so genau, so fehlen an der Länge 4 mm und beim Radstand sogar 6 mm, auch die anderen Maße differieren alle um ein paar Millimeter. Ein recht schwaches Modell dieses glücklosen NASCAR-Renners welches aber das einzige in diesem Maßstab ist. Es wird nicht mehr gefertigt, aber im Netz ab 70 € angeboten.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.983 eingetragenen Modellen auf Modelly!