Cord Typ 812 (1:18, Ertl)

Das Vorbild

Der Cord 812 war der Nachfolger des Modells 810 und ab 1937 erhältlich. Technisch blieben die Fahrzeuge nahezu unverändert und behielten die eingeführten Neuerungen wie den Frontantrieb und das halbautomatische Getriebe, die verdeckten Türscharniere und die nach hinten aufklappbare Motorhaube sowie die einklappbaren Scheinwerfer, sog. „Schlafaugen“. Für den Antrieb des 1,6 t schweren Fahrzeugs sorgte jedoch nun eine Kompressor-Version des 4,7 Liter Lycoming V8 Motors welche die Leistung auf 170 PS steigerte. Die Version erhielt die Zusatzbezeichnung „Supercharged“ und war an den verchromten Auspuffrohren an beiden Seiten erkennbar. Damit konnte der 4,90 m lange und 1,80 m breite Wagen nun bis zu 165 km/h schnell fahren. Dieses führte jedoch nicht zu der erhofften Steigerung der Verkaufszahlen und so wurden 1937 auch nur 1146 Modelle hergestellt. Für 1938 wurde nur noch ein Prototyp mit marginalen Karosserieänderungen gefertigt. Danach wurde das „Cord-Imperium“ aufgelöst und alle Werke geschlossen.

Das Modell

Ertl brachte die Roadster-Version des 812 Supercharged im Jahre 2000 in Rot und Creme auf den Markt, später folgten dann noch Blau und Schwarz. Ertl ist hier ein gefälliges Modell des schlanken Roadsters, welches die schlichte, chromarme Erscheinung des Original gut wiedergibt, gelungen. Metallguss und Lackierung sind ohne Beanstandungen und auch die Detaillierung ist angemessen wenn auch manchmal etwas einfach (Spiegelanbringung). Türen, Motorhaube und Kofferraum lassen sich öffnen, die „Schlafaugen“ leider nicht. Die Motorhaube hat leider ein etwas zu großes Spaltmaß, gibt aber dann einen sehr schön detaillierten und farblich akzentuierten Motor frei. Auch der Innenraum kann sich sehen lassen und bietet ein sehr schönes Armaturenbrett sowie eine vollständige Ausstattung. Die Proportionen sind stimmig und der Maßstab wird akzeptabel eingehalten. Die Modelle von Ertl sind heute bei E-bay so um die 50,-- € zu bekommen, ohne OVP teilweise günstiger.