Das Vorbild
Die Elektromaschinenbau Fulda GmbH brachte unter der Bezeichnung Fuldamobil 1951 erstmals einen 2-sitzigen Kleinwagen mit 3 Rädern heraus. Das Modell wurde kontinuierlich weiterentwickelt und so erschien 1956 das Fuldamobil S-6 als Nachfolger des S-4. Die Karosserie bis nun bis zu 4 Personen Platz, die Türen waren jedoch, wie schon bei den Vorgängern, an der B-Säule angeschlagen, also als sogenannte „Selbstmödertüren“ ausgelegt. Der antrieb erfolgte durch einen 191 ccm Einzylinder-Zweitaktmotor mit 10 PS über das nun als Zwillingsrad ausgelegt Hinterrad. Damit war das 3,1 m lange, 1,47 m breite und 375 kg schwere Fahrzeug bis zu 80 km/h schnell. Ein Fuldamobil S-6 kostete damals 2.250 DM. Nach 123 gefertigten Exemplaren wurde die Produktion des S-6 mit dem Erscheinen des Nachfolgers S-7 im Juni 1957 eingestellt.
Das Modell
Im August 2018 bracht das Schweizer Hersteller DNA-Collectibles ein Resinmodell dieses Klassikers aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders in limitierter Auflage von 320 Stück heraus. Das Modell ist sehr schön gearbeitet und verfügt über eine tadellose Lackierung. Auch die Äußeren Details sind umfangreich und filigran ausgeführt. Glasklare Scheiben erlauben einen ungehinderten Blick in den ebenso detailliert gestalteten Innenraum. Die Unterseite ist wie immer ohne jegliche Details. Der Maßstab stimmt seht gut und auch die Proportionen sind korrekt. Alles in Allem ein wunderschöne Modell dieses Auto aus der frühen deutschen Nachkriegszeit. Je nach Anbieter muss man jedoch hierfür zwischen 140 und 200 € anlegen.
Autor: woodchuck
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