Volvo PV444 (1:18, Cult Scale Models)

Das Vorbild
Wie auch bei anderen Automobilhersteller begann man auch bei Volvo Mitte der dreißiger Jahre über ein Auto nachzudenken welches für breite Schichten des Volkes erschwinglich war so so zu einem stärkeren Motorisierungsgrad beitragen konnte. Man arbeitete nach amerikanischen Grundlagen was brauchbare Größe, einfache Konstruktion und lange Haltbarkeit bedeutete. Heraus kann ein relativ großes Auto mit einfacher Technik und einer extrem stabilen Karosserie. Wegen der rund auslaufenden Heckpartie erhielt es später den Spitznamen „Buckelvolvo“. Das Modell wurde unter der Bezeichnung PV 444 im Jahre 1944 vorgestellt und zu einem Einführungspreis von 4.800, was unterhalb der Herstellungskosten lag, schwedischen Kronen angeboten und sofort zu den ersten 2.300 Bestellungen führte. Da, aufgrund kriegsbedingter Materialengpässe, die Produktion nur sehr langsam aufgenommen werden konnte, wurden die ersten knapp 2.000 Modelle erst 1947 ausgeliefert. Zu diesem Zeitpunkt lagen jedoch bereits mehr als 10.000 feste Bestellungen vor und Volvo musste die geplanten Fertigungszahlen deutlich anheben. Diese erste Version, später PV 444 A benannte, wurde von einem 1,4 Liter Vierzylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 40 PS angetrieben der das 4,7 m lange und 1,5 m breite sowie knapp 1 Tonne schwere Fahrzeug auf 129 km/h Höchstgeschwindigkeit brachte. Bis der PV 544 das Modell 1958 ablöste wurde es in 7 Versionen (PV 444 B – K) weiterentwickelt. Insgesamt wurden 196.005 PV 444 aller Versionen hergestellt.
Das Modell
Von Cult Scale Model erschien im Oktober 2022 ein Resinmodell des Volvo PV 444. Der herstelle gibt den jahrgang 1952 an, tatsächlich ist es aber ein Modell A (1947-1950), erkenn bar am fehlenden „Dachkuckuck“ den Winkeln in der B-Säule sowie den mittig angeordneten Instrumenten im Armaturenbrett. Das Modell gibt die charakteristische Farm des Originals gut wieder. Es ist gut gefertigt und mit einer ausgezeichneten, schwarzen Lackierung versehen. Die wenigen äußeren Details des Originals sind sehr gut nachgebildet. Die Unterseite ist, wie zu erwarten, mager und die Räder zwar einfach aber authentisch. Der Innenraum, durch die kleine Fenster nur schwer einsehbar, ist vollständig, wenn auch einfach ausgestattet, verfügt über einen Dachhimmel und vermittelt die typischen Merkmale der Version (Armaturenbrett). Beim Maßstab sieht es leider nicht so gut aus, das Modell ist 1,5 cm zu kurz, 6 mm zu breit und 3 mm zu flach. Lediglich der Radstand ist stimmig. Trotz dieser Ungenauigkeiten ein schönes Modell des ersten „Buckels“ aus Schweden was mit einem Preis von ca. 160 € auch nicht gerade billig ist. Aktuell ist es bei einigen Händlern sowie im Netz erhältlich.