Jaguar E-Type Series II Coupe (1:18, Cult Scale Models)

Das Vorbild
Im Marz 1961 stellte Jaguar sein neues Sportwagenmodell den E-Type vor. Aus dem D-Type Rennwagen entwickelt wurde der E-Type als 2 oder 2+2 sitziges Coupé sowie als Roadster angeboten. Das Design der selbsttragenden Stahlkarosserie galt als aufregend und war besonders in den USA erfolgreich. Noch bis heute gilt dieses Design als „der klassische Sportwagen“ schlechthin. Für den Zugang zum Motor klappte man das gesamte vordere karosserieteil einfach nach vorn auf. Der bis 1964 eingesetzte der 3,8 Liter 6Zylinder-Reihenmotor des XK 150 mit 269 PS wurde dann auf 4,2 Liter aufgebohrt, ohne dass sich die Motorleistung erhöhte. Ab 1968 erschien die Series II welche verschiedene stilistische Änderungen mit sich brachte. So verloren die Scheinwerfer ihre Abdeckungen, die Rücklichter wurden deutlich vergrößert und wanderten unter die Stoßstange und die Frontscheibe stand nun etwas flacher und hatte 3 statt 2 Scheibenwischer. Diese Version war 4,40 m lang, 1,60 m breit, brachte 1,3 t auf die Waage und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Ab 1971 kann dann ein 5,3 Liter V12 Motor zum Einsatz der sich jedoch überwiegend durch seinen immensen Benzinverbrauch kennzeichnete. Als die Produktion 1974 eingestellte wurde, waren 15.508 Modelle mit 3,8 Liter Motor gebaut und 41.734 Exemplare mit 4,5 Liter sowie 15.293 mit V12 Motor hatten das Werk verlassen.

Das Modell
Im Dezember 2017 erschien bei Cult Scale Models ein weitere Jaguar E-Type, dieser ein Fixed Head Coupé der Serie II mit 4.2 Liter Motor. Die Resinkarosserie ist sehr schön gearbeitet und trifft die klassischen Linien des Originals sehr gut. Auch die besonderen Merkmale der Serie wie die offenen, nach vorn versetzten Scheinwerfer, der vergrößerte Lufteinlass, die großen Heckleuchten unter der herumgezogenen Stoßstande sowie die 3 Scheibenwischer sind gut getroffen. Die Chromeinfassungen der Scheinwerfer erscheinen mit nur etwas zu mächtig. Die Unterseite ist wie erwartet mager, die Vorderräder lassen sich jedoch lenken. Gur gelungen sind die feinen Drahtspeichenräder, diese jedoch in Wagenfarbe zu lackieren empfinde ich als nicht passend. Im Innenraum des Rechtlenkers hat man versucht möglichst viele Details nachzubilden, leider jedoch sehr einfach. Der Maßstab wird in allen Maßen gut eingehalten. Trotz des guten Gesamteindrucks halte ich den Verkaufspreis von ca. 150 € für zu hoch.