Aston Martin DB 5 Shooting Brake (1:18, Cult Scale Models)

Das Vorbild
1963 stellte Aston Martin den DB 5, eine überarbeitete Version des DB4, als neues Modell vor. Wie bereits der Vorgänger war auch der DB 5 als Sportcoupe‘ konzipiert. Da ein Kunde 1964 eine Kombiversion nachfragte und Aston Martin dieses nicht erfüllen konnte, wurde dieser Auftrag an den freien Karosseriebauer Harold Radford Coachbuilders gegeben der einen Standard DB5 zu einem Kombifahrzeug mit Heckklappe umbaute. Dafür wurde der gesamte rückwärtige Teil der Karosserie einschließlich der Rahmenkonstruktion umgestaltet sodass ein viersitziger Kombi mit einer Ladefläche von bis zu 1,75 m Tiefe entstand. Die Fahrzeugmaße von 4,60 m Länge und 1,67 m Breite wurden dabei nicht wesentlich verändert, nur das Gewicht stieg auf knapp 1600 kg an. Der Sechszylinder-Reihenmotor mit 4 L Hubraum und 286 PS des Serienfahrzeugs blieb erhalten und verlieh dem Shooting Brake genannten Modell eine Höchstgeschwindigkeit von immer noch über 200 km/h. Leider wurde auch die Serien-Hinterachse verwendet die bei voller Beladung zur Instabilität neigte und zu Problemen führte. Ein Shooting Brake war recht teuer, das zum Preis des Basismodells von 4412 £ auch noch die Umbaukosten von ca. 2000 £ hinzukamen. So war die Käuferschicht relativ klein und so wurden bis 1965 nur 12 Exemplare gebaut. Radford aber auch andere Coachbuilder bauten auch für die Nachfolgemodelle von Aston Martin (DB 6 etc.) auf Kundenwunsch weiterhin Shooting Brake Varianten.

Das Modell
Cult Scale brachte 2017 einen Shooting Brake auf Basis des Aston Martin DB 5 als Resinmodell in sehr dunklem Grün heraus. Das Modell besticht durch eine auszeichnet verarbeitete Karosserie mit vielen feinen Details und einer hervorragenden Lackierung. Lediglich die Chromringe an den Scheinwerferverkleidungen erscheinen etwas zu mächtig. Auch die Räder mit den Drahtspeichenfelgen sind außerordentlich gut gelungen. Der Innenraum, mit Rechtlenkung, entspricht diesem Anspruch und artet mit einem reich detaillierten Armaturenbrett sowie schön modellierten Ledersitzen aus. Die Unterseite glänzt wieder, „resinlike“ mit schlichter Einfachheit, aber die Vorderräder sind lenkbar. Der Maßstab wird gut eingehalten und auch die Proportionen sehen stimmig aus. Ein sehr gelungenes Modell für das der aktuelle Handelspreis von knapp 150 € durchaus angemessen ist.