Das Vorbild
Ferrari stellte den 275 GTB als Nachfolger der erfolgreichen 250 GT Serie erstmals auf der Pariser Motorshow 1964 vor. Es besaß ein fortschrittliches Design und die Karosserie von Pinimfarina verband die Merkmale des 250 GTO sowie des 250 GT Lusso. Eine Einzelrad-Aufhängung und ein Getriebe direkt an der Hinterachse verliehen dem Wagen eine gute Straßenlage. Die Version mit kurzer Frontpartie (short Nose) wurde bis Ende 65 gebaut und dann erschien die verlängerte Version (long Nose). Als Motor diente der sogenannte 3,3 Liter Colombo V12 mit 280 PS der eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 270 km/h erlaubte. Die kurze Version war 4,36 m lang, 1,68 m breit und wog 1,1 Tonnen. Ab 1966 geb es dann den 275 GTB/4 der über 300 PS Leistung verfügte. Der Preis eines GTB war 1966 in Deutschland stolze 53.600 DM. Vom GTB wurden bis 1968 455 Stück (250 short Nose und 205 long Nose) hergestellt und dann durch den 365 GTB/4 ersetzt.
Das Modell
CMR brachte den Ferrari 275 GTB im Juli 2017 als Resin-Modell auf den Markt. Das Modell macht von der Verarbeitung und der Lackierung einen guten Eindruck und auch die Details sind sehr filigran gearbeitet und sauber eingepasst. Die feinen Speichenräder mit den Ballonreifen entsprechen durchaus dem Original. Auch der Innenraum, soweit man ihn sehen kann ist ordentlich mit farblich abgesetzten Details und in Siebdruck aufgebrachten Instrumenten gestaltet. Der Maßstab wird recht gut eingehalten. Natürlich haben die BBR-Puristen irgendwie recht wenn sie bemängeln, daß die Scheinwerfer etwas zu klein sind, und die Linien nicht so ganz stimmen. Dennoch ist dieses hier gegenüber dem Ertl Modell von 1991 eine deutliche Verbesserung und das zu einem vertretbaren Preis. Aktuell gibt es das Modell um die 100 € und ich meine, dass das Preis-Leistungsverhältnis nicht schlechter ist als das des BBR-Modells für über 400 €.
Autor: woodchuck
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