Das Vorbild
Auf dem Pariser Autosalon von 1951 überraschte der spanische LKW-Hersteller Pegaso die Öffentlichkeit mit der Vorstellung eines Sportwagens, dem Z-102. Dieses war dem damaligen Chef von Pegaso, Wilfredo Ricart, zu verdanken der von Alfa Romeo gekommen war. Das Fahrzeug war eine komplette Eigenentwicklung und war mit V8 Aluminium-Motoren ebenfalls aus eigener Entwicklung ausgerüstet. Die Serienfertigung begann 1953 mit dem 2,5 Liter Motor, später folgten dann noch eine 2,8 Liter sowie die 3,2 Liter Version. Die Motoren leisteten 175 bis 360 Ps und erlaubten Höchstgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h was den Z-102 zum schnellsten Sportwagen seiner Zeit machte, schneller als zeitgenössischen Ferraris. Die Karossen kamen überwiegend von Touring, einige wenige stammten aus eigener Fertigung bzw. von Saoutchik. Ebenso wurden auch eine Handvoll Cabrios gefertigt. Der Wagen war 4,10 m lang, nur 1,34 m hoch und wog weniger als eine Tonne. Da bei der Herstellung keine wirtschaftlichen Erwägungen eine Rolle spielten, wurde der Z-102 schnell zu einem finanziellem Desaster und die Fertigung wurde nach ca. 100 gebauten Modellen 1958 eingestellt.
Das Modell
Ein Modell dieses besonderen und seltenen Sportwagens erschien im Mai 2016 von BoS-Models in Resinbauweise. Die Coupé Karosserie von Touring ist sehr schöne nachgebildet und mit Details versehen, besonders fallen hier die feinen Schriftzüge auf. Auch die Drahtspeichenräder machen einen guten Eindruck. Im Innenraum findet man ein recht ordentlich gestaltetes Armaturenbrett sowie gut modellierte Sitze und detaillierte Seitenverkleidungen. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten und auch die Proportionen sehen stimmig aus. Für einen Einstandspreis von 120 € erhält man ein ansehnliches Modell dieses seltenen Originals.
Autor: woodchuck
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