Opel Kapitän P 2,5L (1:18, BoS Models)

Das Vorbild
Ein Modell mit dem Namen Kapitän wurde von Opel erstmalig 1930 als Fahrzeug der oberen Mittelklasse präsentiert und war gleichzeitig auch die letzte Konstruktion des Unternehmens vor dem 2. Weltkrieg. 1948 wurde die Reihe wieder aufgenommen und bis 1970 produziert. In dieser Zeit floss regemäßig das aktuelle Design wie auch der Stand der Technik in die Produktion ein. Im Juli 1958 erschien ein neuer Kapitän mit einem neuen Styling welches sich stark an den US-amerikanischen Vorbildern des Mutterkonzerns GM orientierte. So fand sich viel Chrom, extreme Panoramascheiben vorn und hinten sowie Heckflossen. Das Modell hatte die Bezeichnung P 2.5 erhalten wobei das „P“ für Panorama und die 2.5 für den Hubraum des Motors in Litern stand. Dieser war wie bei allen Kapitän-Modellen ein Reihen-Sechszylinder mit einer Leistung von 80 PS was für eine Höchstgeschwindigkeit von 142 km/h ausreichte. Der P 2.5 war 4,76 m lang, 1,78 m breit und wog 1,3 t. Leider traf das „amerikanisierte“ Design nicht den Geschmack der deutschen Käufer und so wurde der P 2.5 bereits im Juni 1959 nach nur 34.842 gebauten Exemplaren vom P 2.6 abgelöst.
Das Modell
Bos model brachte das Modell des Kapitän P 2.5 im Juli 2017 als Resinmodell auf den Markt. Die Karosserie mit einer zeitgenössischen Lackierung, Rot mit weißem Dach, trifft die Formgebung des Originals recht gut. Auch die Äußeren Details sind umfangreich nachgebildet, wenn auch der Kühlergrill etwas zu eckig erscheint und die seitlichen Zierstreifen zu schmal. Diese sind wie auch die gesamte Chromeinfassung der Fenster nur mit Silberfarbe aufgebracht. Ebenso fehlt jegliches Chrom an den Lufteinlässen vor der Frontscheibe. Diese mindert die typische Erscheinung des Wagens. Die Räder sind recht ordentlich geworden, obwohl diesen Weißwandreifen besser gestanden hätten. Die Inneneinrichtung ist solide modelliert, wartet jedoch nicht mit Highlights auf. Der Maßstab wird sehr exakt eingehalten. Dennoch kann man auch hier den Preis von 120 € für dieses seltene Stück durchaus akzeptieren.