Limitiert auf 1.000 Stück
Das Vorbild
Der Motorradhersteller NSU begann Mitte der fünfziger Jahre mit der Entwicklung eines Kleinwagens dessen Prototyp 1957 auf der IAA in Frankfurt unter dem Namen „NSU Prinz“ vorgestellt wurde und mit dessen Fertigung 1958 begonnen wurde. Das Fahrzeug verfügte über eine selbsttragende Karosserie und war mit einem Motor im Heck ausgestattet. Dieser 2-Zylinder Reihenmotor mit 583 ccm Hubraum und einer Leistung von 20 PS beschleunigte den kleinen Wagen auf bis zu 105 km/h. Diese, später Prinz I genannte Version wurde ab 1959 durch die besser ausgestattete Version Prinz II und den Prinz 30 mit 30 PS ergänzt. Ab 1960 ersetzte der Prinz III die Vorgängervarianten. Er verfügte nun über 23 PS und eine weiter verbesserte Ausstattung. Das Auto war 3,15 m lang 1,42 m breit und wog 510 kg. Ein Prinz III kostete anfangs 3.986 DM und lag 1962 bereits bei 4.016 DM. Mitte 1961 erschien der Nachfolger Prinz 4 und die Fertigung des Prinz III wurde 1962 eingestellt. Bis dahin hatten von allen Prinz Versionen 94.549 Exemplare das Werk verlassen.
Das Modell
Bos Models brachte das Modell des Prinz III Anfang 2015 in Resin-Bauweise heraus. Die Karosserie ist gut gearbeitet und mit feinen Detaillierungen versehen. Auch die Zweifarb-Lackierung und die dünnen Folienscheiben sind von guter Qualität. Besonders fallen die winzigen Schriftzüge und das NSU Emblem auf. Auf der Unterseite herrscht wie erwartet Leere, aber dafür punktet das Modell im Innenraum. Ein schönes Armaturenbrett, gut gestaltete Sitze und ordentliche Verkleidungen sind klar durch die großen Scheiben erkennbar. Der Maßstab wird sehr gut eingehalten und auch die Proportionen wirken realistisch. Alles in Allem ein sehr schönes Modell dieses Fahrzeugs aus der frühen deutschen Nachkriegsgeschichte was seinen Preis von knapp 100 € durchaus wert ist. Aktuell ist das Modell ab 120 € im Handel erhältlich.
Autor: woodchuck
Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr