Mercedes-Benz 170V Limousine (1:18, BoS - Models)

Das Vorbild

Der 170 v wurde von Mercedes-Benz parallel zum 260 D und 170 H auf der IAMA in Berlin 1936 vorgestellt. Er löste die Baureihe W 15 und war nun mit einem Vierzylindermotor anstatt des 6-Zylinders des Vorgängers ausgerüstet. Ansonsten war das neue Modell stärker, technisch und stilistisch moderner und billiger als der Vorgänger. Für den 170 V wurde eine Vielzahl verschiedener Karosserie-Varianten angeboten. Das Vorbild für das Modell ist eine 4-türige Limousine von 1939. Der 170 V war mit einer Länge von 4,27 m, einer Breite von 1,57 m und einer Höhe von 1,56 m ein für seine Zeit recht kompaktes Fahrzeug. Der 4-Zylinder Reihenmotor mit 1,7 l Hubraum und 38 PS brachte das knapp 1,2 t schwere Auto auf immerhin 108 km/h Höchstgeschwindigkeit. Bis 1942 mehr als 70.000 Exemplare aller Varianten produziert und ist damit der meistgebaute Mercedes-PKW der Vorkriegszeit. Eine 4-türige Limousine kostete damals 3.980,-- RM, ein Cabrio 5980,-- RM. Als einziges Vorkriegsmodell wurde der 170 V nach dem Kriege weiter gebaut und so entstanden zwischen 1946 und 1953 weitere fast 70.000 Exemplare zuzüglich 34.000 170 D, dem ersten Dieser-PKW der Nachkriegszeit.
Das Modell
Das Resin-Modell des Mercedes 170 V wurde von BoS Anfang 2013 in limitierter Auflage von 1000 Stück herausgebracht. Das Äußere zeigt die gewohnte gute Verarbeitung und Detaillierung was auch für die Innenausstattung gilt die man durch die dünnen, glasklaren PVC-Scheiben gut betrachten kann. Leider hat man eine Kofferklappe angedeutet welche es erst nach dem Krieg gab und auch die Abdeckung des Reserverades ist bei einem Vorkriegsmodell fragwürdig. Der Maßstab wird recht gut eingehalten. Leider gibt es wie bei allen Resin-Modellen keine zu öffnenden Teile und auch keinen Motor. Ebenso, wie bei BoS üblich, auch keine lenkbare Vorderachse und einen Nachbildung des Fahrgestell auf der Unterseite. Das Modell ist derzeit nicht erhältlich und auch nur mit Glück im Netz auffindbar.