Land Rover Sereis II A Lightweight (1:18, BoS Models)

Das Vorbild

Nach dem Krieg wurden in Großbritannien dringend Fahrzeuge die für den Export geeignet waren gefordert und nur Unternehmen welche diese fertigten erhielten auch Stahlzuteilungen. Rover als ehemaliger Hersteller von gehobenen Fahrzeugen hatte zu der Zeit kein solche Modell vorzuweisen und so kam der Chef-Designer Maurice Wilks 1947 auf den Gedanken ein kleines Allzweckfahrzeug nach dem Vorbild des amerikanischen Willys Jeeps für den Einsatz in allen Bereichen besonders aber der Landwirtschaft zu entwickeln das er Land Rover nannte. Der erste Prototyp hatte auch noch sehr viel Ähnlichkeit mit dem Vorbild. Aufgrund der knappen Produktionsmittel wurde eine einfach zu fertigende, eckige Aufbauform gewählt und wegen des Stahlmangels verwendete man Aluminium was zu einer erstaunlichen Langlebigkeit der Fahrzeuge führte. Das als Übergangslösung gedachte Fahrzeug wurde 1948 unter dem Namen Land Rover auf der Amsterdamer Motor Show vorgestellt und Ende 48 auf den Markt gebracht. 1965 hatte das britische Militär den Bedarf nach einem Geländefahrzeug welches so leicht war, daß es für den Hubschrauber- oder Flugzeugtransport geeignet war. Daraufhin wurde auf Basis des zivilen Land Rover ein entsprechendes Modell entwickelt. So wurden alle für den Militäreinsatz nicht erforderlichen Teile entfernt und zusätzlich Weitere schnell demontierbar gemacht. So wurde erreicht, dass das Fahrzeug trotz der erforderlichen militärische Verstärkungen kaum mehr als das zivile Modell wog. 1967 stellte man den „Military Land Rover“ auf Basis des Mk. II vor. Der Wagen erhielt schnell die Bezeichnung „Lightweight“ unter der er weltweit bekannt wurde. Als Motoren standen 4-Zylinder Reihenmotoren mit 2,25 Liter Hubraum sowohl als Benzinversion mit 68 PS als auch als Diesel mit 62 PS zur Verfügung. Das 3,6 m lange und 1,7 m breite Fahrzeug erreichte bei 1,2 t Geweicht eine Höchstgeschwindigkeit um die 100 km/h. Von der Serie IIA wurden bis 1972 nur 2000 Stück für das Militär gefertigt und dann durch das Modell Mk III abgelöst. Viele dieser Fahrzeuge landeten nach Ihrem Militärdienst in privater Hand underfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Das Modell
BoS Models brachte im Januar 2019 ein Resinmodell des Lightweight Mk IIA von 1968 auf dem Markt. Es ist gut verarbeitet, mit einer matten sandfarbenen Lackierung versehen und gibt die Veränderungen der Militärversion gut wieder. Auch die äußeren Details können sich sehen lassen, so gibt es ein schön strukturiertes Verdeck, Werkzeug am Heck, einen fotogeäzten Kühlergrill etc. Große Geländeräder mit Stahlfelgen machen das Bild vollkommen. Eine sehr detailliert gestaltete Inneneinrichtung mit Sitzbänken auf der Ladefläch und einem kompletten Spriegel. Der Maßstab wird gut eingehalten. Ein tolles Modell dieses geländegängigsten Fahrzeugs seiner Zeit was den Einstandspreis von ca. 120 € absolut wert ist.