Chrysler Newport 4-door Sedan (1:18, BoS Models)

Das Vorbild
Seit den 40-ziger Jahren nutzte Chrysler die Bezeichnung Newport immer wieder für vornehmlich Coupé Versionen seiner verschiedenen Baureihen. Ab dem Modelljahr 1961 erschien der Newport dann als eigenständige Modellreihe in der alle Fahrzeugvarianten angeboten wurden. Er war das preiswerteste Modell in der Chrysler Modellpalette. Im wesentlichen entsprach der Newport dem höherwertigen Windsor und war neben der limousine auch als Cabriolet, Coupé und als Town & Country genannter Kombi erhältlich. Besonderes Design Merkmal waren die schräg gestellten Doppelscheinwerfer (Chinese Eyes) und die große, sehr spitzen Heckflossen die das Modell aber bereit 1962 verlor. 1963 gab es dann eine völlige Neugestaltung der Front welcher auch die „Chinese Eyes“ zum Opfer fielen. Das Fahrzeug hatte nun klare Linien mit einer an der Front fortgesetzten Gürtellinie und horizontalen Doppelscheinwerfern. Als Motor diente der kleinste Chrysler V8 mit 5,9 Liter Hubraum und einer Leistung von 269 PS. Mit knapp 5,,15 m Länge und 2,0 m Breite war das 1,8 t schwere Fahrzeug recht geräumig und mit 189 km/h Höchstgeschwindigkeit auch recht flott. Diese erste Newport Generation wurde bis 1964 gebaut und 301.327 Modelle aller Varianten von denen 49.067 Exemplare auf den 4-door Sedan des Modelljahres 1963 entfielen, verließen die Werkshallen. Der Newport wurde in 5 Genrationen bis 1981 weiter angeboten bevor er dann zugunsten von kleineren, Wirtschaftlicheren Modellen eingestellt, wurde.

Das Modell
Das von BoS Models im Februar 2018 in metallic hellgrün herausgebrachte Resinmodell des Chrysler Newport 4-door Sedan von 1963 bildet die klaren Linien und die über die Front weitergeführte Gürtellinie des neuen Designs sehr gut ab. Auch die Details wie der schräggestellte, große, trapezförmige Kühlergrill, die weit außen liegenden Doppelscheinwerfer und die Räder mit den großen chromkappen sind gut dargestellt. Auch im Innenraum ist gut gearbeitet worden, hier findet man ein sehr schön detailliertes Armaturenbrett, ordentlich modellierte Sitze und recht anständige Türverkleidungen. Leider ist das Modell etwas zu kurz und zu schmal geworden. Für Sammler dieser Epoche wird der Preis von 120 € dennoch angemessen sein.