Das Vorbild
Auf dem Turiner Autosalon 1954 stellte Alfa Romeo mit der Coupé-Variante „Sprint“ erstmals das Modell „Giulietta“ vor. Im Folgejahr erschienen dann auch die Limousine, „Berlina“ und das Cabriolet, „Spider“. Auf dem Genfer Autosalon 1957 wurde dann eine sportlich-luxuriöse Version „Sprint Speciale“ (SS) vorgestellt die zeitgleich mit der Zagato-Variante (SZ) 1959 verfügbar war. Das Auto hatte eine Stahlkarosserie und verwendete den 1,3 Liter 4-Zylinder Twin Cam Motor von Alfa Romeo der eine Leistung von 100 PS bot, was eine Spitzengeschwindigkeit von 215 km/h ermöglichte. Bei einer Länge von 4,12 m und einer Breite von 1,66 m wog der kleine Sportwagen lediglich 860 kg. Mit einem Preis von rund 23.000 DM war er auch einer der teuersten Wagen in dieser Klasse, lediglich der Lotus Elite war noch teurer. Bis zur Einstellung der Giulietta Reihe 1961 wurden 1.366 Sprit Speciale Modelle gefertigt. Als Nachfolger wurde das Modell Giulia eingeführt.
Das Modell
Das im April 2016 von Bos-Models erschienene Resin-Modell des Alfa Romeo Giulietta SS ist dem doppelt so teuren Modell von Technomodel aus Italien in keinster Weise unterlegen. Eine gut gearbeitete Karosserie und eine sehr gute Lackierung verbunden mit feinen Details, schönen chromteilen und filigranen Schriftzügen und Emblemen ergeben einen hervorragenden Gesamteindruck. Von der Unterseite gibt es nichts zu berichten, die Räder, mit feinem Alfa-Emblem, sind jedoch gut gelungen. Im Innenraum findet man ein ausgezeichnet gestaltetet Armaturenbrett mit einem ebensolchen Lenkrad, sehr detaillierte Türverkleidungen und schön modellierte Sitze. Die Proportionen sind stimmig, alle Einzelmaße sind jedoch gegenüber 1:18 um ca. 2mm zu klein, was jedoch tolerabel erscheint. Alles in allem ist das Preis-Leistungsverhältnis bei den ursprünglichen Einstandspreis von ca. 100€ durchaus in Ordnung. Aktuell ist das Modell weder bei den Händlern noch bei E-bay im Angebot.
Autor: woodchuck
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