Das Vorbild
Die Idee zu einem sog. „Volkswagen“ entstand in Deutschland während des „dritten Reiches“ und Der Konstrukteur Ferdinand Porsche wurde beauftragt eine solches Fahrzeug, damals KdF-Wagen genannt, zu entwickeln. Obwohl er als „Vater“ des später mit dem Spitznamen „Käfer“ belegten Autos gilt, basierte seine Entwicklung auf dem Tatra 97 und seinen Vorgängern wie auch auf Entwicklungen anderer Konstrukteure die in das Modell einflossen. So entstand die typische stromliniengünstige „Buckelform“ die das Fahrzeug bis zum offiziellen Ende seiner Produktion 1985 mehr oder weniger beibehielt. Nachdem die erste Vorserie 1938 gebaut war und das Herstellungswerk nahe Fallersleben (später Wolfsburg) gegründet war, sollte die Auslieferung der Fahrzeuge ab Mitte 1939 beginnen und für 990 RM erhältlich sein. Durch den Kriegsbeginn 1939 wurde die Produktion sofort auf Kriegsgüter umgestellt und es kam zu keiner zivilen Fahrzeugproduktion. Diese begann erst nach dem Kriege als 1945 unter britische Aufsicht damit begonnen wurde aus vorhandenen Teilen Fahrzeuge für den staatlichen Gebrauch herzustellen. Ab 1946 begann dann die reguläre Serienfertigung und später konnte das Auto dann auch von privaten Käufern mit Bezugsschein zum Preis von 5.000 RM erworben werden. Das Modell wurde in der Folge kontinuierlich weiterentwickelt und erfuhr technische Verbesserungen sowie Designänderungen. Mit dem Modell 1953 wurde das bislang geteilte Heckfenster durch ein ovales, durchgehendes ersetzt. Ab 1954 geb es dann einen größeren 1,2 Liter Vierzylinder-Boxermotor der nun 30 PS leistete. Das reichte um den 4 m langen und 1,5 m breiten sowie 730 kg schweren Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h zu bringen. Am 5. August 1955 war es dann soweit, der 1 millionste Käfer lief vom Band. Diese Fahrzeug was in Goldmetallic lackiert, hatte Weißwandreifen und alle Chromteile waren mit geschliffenen Glasperlen besetzt.
Das Modell
1998 erschien bei Bburago ein DieCast Modell dieses 1 millionsten Käfers, Der Metallguss zeigt auf allen 4 Kotflügeln Abdrücke der Gussform. Die Lackierung in Gold-metallic ist in Ordnung und authentisch. Die äußere Detaillierung ist etwas grob, Außenspiegel und vordere Blinker fehlen leider völlig. Den Glasbesatz der Chromteile hat man versucht durch eine Rautenförmige Struktur nachzubilden was nur sehr unvollkommen gelungen ist. Die Räder mit den Weiwandreifen sind gut gelungen. Es lassen sich beide Türen, die Fronthaube sowie die Motorklappe öffnen. Die Motornachbildung ist mit einfachen Mitteln detailliert und setzt sich bis auf die Unterseite fort. Leider hat man hier nicht mit Chrom gespart. Unter der Fronthaube befindet sich ein schönes Ersatzrad swoe der Tank mit Füllstutzen. Der Innenraum ist, wenn auch mit einfachen Mitteln, recht ordentlich gestaltet. Hier hätten anstatt des Chroms ein paar Farbakzente eher geholfen. Wie sehr oft bei Bburago stimmt der Maßstab leider nicht. Das Modell ist gut 1 cm zu lang und 7 mm zu breit. Da die Höhe jedoch stimmt, beeinträchtigt dies die Proportionen und so ist z. B. die Frontscheibe zu flach geraten. Auch hier wieder das einzige Modell seiner Art in diesem Maßstab. Das goldene Modell findet man vereinzelt gebraucht bei E-Bay um die 40 €.
Dieses Modellauto in der Sammlung von woodchuck ist eines von aktuell 29.941 eingetragenen Modellen auf Modelly!