Lotus Elan Coupe (1:18, AUTOart)

Das Vorbild
Der britische Autobauer Lotus Cars stellte 1962 mit dem Elan einen kleinen, 2-sitzigen Sportroadster als Nachfolger der Lotus Elite, welcher zu teuer in der Produktion und wenig haltbar war, vor. Dem Roadster folgte 1963 eine Hardtop-Version und ab 1965 ein echtes Coupé (Fixed Head). !966 ersetzte man dann den Roadster durch ein echtes Cabrio (Drop Head) und der 169 erschienene Elan +2 mit 2 zusätzlichen Sitzen hatte auch schon eine Überarbeitung der Karosserie erhalten. Das Modell war auf einem Y-förmigen Stahlrahmen über den eine Karosserie aus GFK aufgesetzt war aufgebaut. Die Motoren waren modifizierte Ford Aggregate wie sie von Lotus auch für die erfolgreichen Rennwagen eingesetzt wurden. Die ersten Elan waren mit einem Reihen-Vierzylinder mit 1,5 Liter Hubraum und 101 PS ausgestattet. Da dieser Motor jedoch für den Rennsport benötigt wurde, erhielten die Straßenmodelle schnell eine 1,6 Liter Variante mit 117 PS und bereits ausgelieferte Fahrzeuge wurden kostenlos auf den neuen Motor umgerüstet. Mit diesem erreichte das 3,70 m lange, 1,42 m breite und 680 kg leichte Modell eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h. Der Elan wurde bis 1974 in den Varianten S1 – S4, Sprint und 3Versionen Plus 2 S gebaut und dann von der 2. Generation des Elite ersetzt. Bis dahin waren mehr als 10.000 Modelle produziert worden. Erst 1989 erschien dann die 2. Generation des Elan.
Das Modell
Auto Art brachte 2006 ein DieCast-Modell des Elan S3 „Fixed Head Coupé“ von 1966 in gelber und roter Lackierung heraus. Die Metallkarosserie gibt das Original sehr gut wieder und weist eine hervorragende Verarbeitung (kaum Spalten an den Türen) wie auch Lackierung auf. Auch die äußeren Details sind bemerkenswert, so findet man filigrane Scheibenwischer, Chromeinfassungen aller Fenster, funktionierende Scharniete des Kofferraumdeckels sowie Klappscheinwerfer, um nur einiges zu nennen. Auch die Unterseite ist schön detailliert und zeigt deutlich die Y-Rahmenstruktur und die GFK-Schale. Die Räder mit silbernen Stahlfelgen und Zentralverschluss sind sehr gut gelungen. Neben der lenkbaren Vorderachse könne die Türen und der Kofferraumdeckel geöffnet werden, die Motorhaube ist abnehmbar. Der Kofferraum ist leider völlig leer und strukturlos. Dafür ist unter der Motorhaube ein schön gestalteter und farblich nuancierter Motor mit Zündverkabelung zu finden. Der Innenraum ist eine Klasse für sich; ein hervorragendes Armaturenbrett in Holzoptik mit vielen Schalter und Instrumenten, sehr gut modellierte Sitze mit Anschnallgurten sowie ein Fußraum mit Teppichbodennachbildung sind nur einige Highlights. Der Maßstab wird sehr exakt eingehalten. Ein hervorragendes Modell zu einem geradezu lächerlichen Einstandspreis von um die 40 €. Aktuell wird das Modell nicht mehr gefertigt und ist nur noch über E-Bay, vorwiegend in der roten Version, zu Preisen ab 60 € aufwärts zu bekommen.